Hautschädigende Umweltgifte

Das Problem der Luftverschmutzung wächst. Sichtbarer Smog und unsichtbares Ozon haben nicht nur Auswirkungen auf die Natur. Auch die Haut leidet laut „Radio Wien“-Beauty-Expertin Helga Fiala unter diesen schädlichen Belastungen.

Das Thema Detox hat nun auch die Kosmetik erreicht. Es entsteht eine neue Generation an Hautpflege, die sich intensiv mit belasteter Haut auseinandersetzt, welche in vielfältiger Weise gereizt reagiert.

Das belastet die Haut

Besonders Feinstaub, Schwermetalle und Nikotin beeinflussen die Haut, begünstigen die Bildung von freien Radikalen, machen die Haut reizbarer, sensibler und bringen sie aus den Gleichgewicht.

Die Wissenschaft unterscheidet zwei Arten von Schadstoff-Partikeln:

  • Primäre Schadstoffe, die von festen Quellen, wie industriellen Abgasen, und mobilen Quellen, wie Autos, LKW und Flugzeugen abgegeben werden.
  • Sekundäre Schadstoffe wie Ozon bilden sich aus primären Schadstoffen, die durch chemische Reaktionen, UV-Strahlen und Wärme umgewandelt werden.

Zudem gibt es tageszeitliche, jahreszeitliche und geographische Schwankungen der Luftverschmutzung. Während die Belastung meist nachts geringer ist, erreicht sie gleichzeitig im Sommer ihr Maximum.

Frau Haut trocken

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Folgen der Umweltbelastungen für die Haut

Laut einer Studie, die in Mexico City, einer Stadt mit enorm hoher Luftverschmutzung, durchgeführt wurde, sind die Auswirkungen Beeinträchtigung der Hautbarriere, gefolgt von Austrocknungen der Haut, Reizungen bis hin zu Störungen des Abschuppungsprozesses, ein Rückgang von Vitamin E und erhöhte Belastung durch Freie Radikale.

Die geschädigte Hautbarriere beschleunigt den Transepidermalen Wasserverlust, das heißt, vorschneller Entzug von Feuchtigkeit und Vitamin E. Der Verlust führt zu trockener, leicht reizbarer Haut. Durch die geschädigte Hautbarriere können Schadstoffe eher eindringen und die Zellstruktur sowie die Gewebefasern wie Elastin und Collagen angreifen und schädigen.

Was folgt sind die sichtbaren Auswirkungen vorzeitiger Hautalterung wie erschlaffte Hautpartien, verstärkte Pigmentierung, Trockenheitsfältchen und Anzeichen von Stress und Müdigkeit.

Freie Radikale

Freie Radikale sind Teile von Molekülen, zum Beispiel von Sauerstoff, die auch im Organismus vorhanden sind und durch negative externe Einflüsse wie Nikotin, Luftschadstoffen oder Schwermetallen intensiv reagieren und dabei das Kollagen, die Zellmembran und die Lipidschicht der Haut angreifen.

Sendungshinweis:

„Radio Wien“ am Wochenende, 12.11.2016

Der körpereigene Schutz durch Anti-Oxidantien kann bei übermäßiger Belastung versagen, wodurch es zu vorzeitiger Alterung mit den entsprechenden optischen Begleiterscheinungen kommt.

So schützt man die Haut vor diesen Belastungen

Detox, also Entgiften, ist nicht nur für unser Verdauungssystem gut, es lässt sich auch für die Haut anwenden.

Reinigung

Reinigung kennzeichnet den Anfang und das Ende eines Tages. Je intensiver die Haut von Schadstoff-Rückständen befreit wird, umso eher werden freie Radikale sowie Umweltschmutz-Partikel neutralisiert und die Hautbarriere wieder gestärkt.

Tipp: Greifen Sie zu einer elektronischen Reinigungsbürste, die sie mit jedem Reinigungsprodukt anwenden können. Die meisten arbeiten mit oszillierender Technologie und 300 Schwingungen pro Sekunde. Das sorgt für eine gründliche Reining, verfeinert die Poren und das Hautbild und durch die Massage verschwindet auch die Müdigkeit aus dem Gesicht.

Feuchtigkeitspflege als aufbauender Nährstoff

Verwenden Sie ein intensiv pflegendes Serum und eine Feuchtigkeitspflege, die Ihre Haut sichtbar glättet und die Zellerneuerung unterstützt.

Diese Inhaltstoffe enthält Detox- oder Anti-Stress Pflege

Basis ist die Entdeckung von Proteasom durch drei Wissenschaftler, die dafür 2004 den Nobelpreis für Chemie erhielten. Das Proteasom ist eines der Enzymsysteme der Haut, das auf natürliche Weise Zelltoxine recyceln kann, das heißt, die Schadstoffbelastung aus eigener Kraft meistert. Dieser Prozess lässt mit dem Alter jedoch nach und wird von unserer Lebensweise beeinflusst. Hier braucht die Haut Unterstützung.

Die Inhaltstoffe dieser Pflegeprodukte sorgen für:

  • Entgiften und Beleben: Sie beseitigen die Toxine rund um die Uhr und setzen in den tieferen Hautschichten den Energiefluss frei.
  • Regenerieren: Die ursprüngliche Funktionsweise der Hautzellen wird wieder hergestellt.
  • Boosten, das heißt Energie zuführen: Durch Wirkstoffe wie Retinol, Vitamin C und E, Hyaluronsäure und Bifidus, Hibiskus Extrakte.
  • Schutz durch UVA und UVB.

Ernährung und Schlaf in Balance

Da Luftverschmutzung und UV-Belastung den Vitamin C und E Gehalt der Haut verringern und sie angreifen, greifen sie zu farbintensiven Lebensmitteln wie Kirschen, schwarze Johannisbeeren und Erdbeeren oder Tomaten. Die darin enthaltenen Vitamine und Nährstoffe tun der Haut gut und stärken sie zusätzlich.

Regelmäßiger Schlaf stärkt das Immunsystem und damit auch die Haut und die Hautbarriere.