Parfum richtig auftragen

Zu den Festtagen wird immer gerne Duft geschenkt, oder wir verwöhnen uns selbst gerne mit dem einen oder anderen neuen Parfum. Richtig aufgetragen haben wir laut „Radio Wien“-Beauty-Expertin Helga Fiala länger Freude daran.

Wir unterscheiden Düfte mit verschiedener Duftintensität. Je geringer die Konzentration des Duftes, desto mehr darf man auftragen.

Parfum (L‘Intense, L‘Extrait, L‘Absolu)

Ab einer Konzentration von 15 Prozent reinen Duftölen spricht man von Parfum. Höhere Konzentrationen von bis zu 40 Prozent werden häufig auch als L‘Intense, L‘Extrait, oder L‘Absolu bezeichnet.

Je höher die Duft-Konzentration, desto kostbarer und intensiver ist der Duft und desto sparsamer sollte er aufgetragen werden.

Diese Düfte werden zumeist ohne Zerstäuber und nur in kleinen Größen angeboten. Das Parfum wird dann direkt mit dem Finger aufgenommen und auf Hals, Dekolleté und Handgelenke aufgetragen. Das Parfum hat durch seine hohe Duftkonzentration auch eine lange Haltbarkeit auf der Haut.

Parfum Frau

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Eau de Parfum (EdP)

Ein Eau de Parfum weist eine Duftölkonzentration von acht bis fünfzehn Prozent auf und ist etwas weniger intensiv. Zwei Sprühstöße reichen für eine stundenlange Haltbarkeit auf Haut und Kleidung.

Eau de Toilette (EdT)

Dies ist eine leichtere Variante des Parfums mit sechs bis acht Prozent an reinen Duftölen und daher von der Intensität sowohl für den Tag als auch abends gut geeignet. Davon kann man schon drei bis vier Sprühstöße nehmen. Bei Herrendüften ist dies die beliebteste Konzentrationsform.

Tipp: Da Haare ein guter Duftträger sind, kann man es auch ins Haar sprühen. Dort hält es viele Stunden lang als zarter Duftschleier.

Eau Fraîche

Mit drei bis acht Prozent hat das Eau Fraiche die geringste Konzentration an Duftölen. Es sind ganz leichte, zumeist frische oder blumige Düfte, die gerne im Frühling und Sommer getragen werden. Sie sind flüchtiger und können immer wieder aufgefrischt werden.

Tipp: Parfum, beziehungsweise Eau de Toilette, von unten nach oben aufsprühen. Da die Duftmoleküle nach oben steigen, entfaltet sich so der Duft am besten. Ideal sind 20 bis 30 Zentimeter Entfernung beim Aufsprühen.

Die richtigen Körperstellen

Traditionell wird Parfum dort aufgetragen, wo das Blut pulsiert. Zu diesen Körperstellen zählen:

• die Innenseiten der Handgelenke

• Pulsadern

• Kniekehlen

• Innenseiten der Arme

• Schläfen

• Dekolleté

• Ohrläppchen

Sendungshinweis:

„Radio Wien“ am Wochenende, 10.12.2016

Tipp: Körperstellen direkt nach dem Duschen mit Parfum besprühen. Durch die Wärme sind die Poren der Haut geöffnet und die Duftmoleküle bleiben länger auf der Haut haften.

Wichtig: Den Duft nicht zwischen den Handgelenken zerreiben. Dies zerstört die Duftmoleküle.

Bei trockener Haut

Menschen mit trockener Haut sollten vor dem Auftragen des Parfums eine feuchtigkeitsspendende und geruchsneutrale Bodylotion oder eine Bodylotion des gleichen Duftes verwenden. Diese sorgt dafür, dass der Duft auf der Haut besser hält.