Sternenzeit für Blumenfreunde

Millionen von Weihnachtssternen schmücken Gärtnereien und Blumengeschäfte. Sie gehören zur Vorweihnachtszeit wie Kekse, Punsch oder Adventkranz. Wie man sie richtig pflegt, weiß Radio-Wien Pflanzenexperten Karl Ploberger

Der Name: Der ursprüngliche Gattungsname des Weihnachtssterns lautet „Poinsettia“, inzwischen wird die Pflanze aber zur Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) gezählt. Der genaue Name lautet „Euphorbia pulcherrima“, „die Schönste unter den Wolfsmilchgewächsen“

Kurze Anreise: Ganz wichtig für den Weihnachtsstern: So schnell wie möglich nach Hause bringen! Man sollte auch darauf achten, dass die Pflanzen im Geschäft „richtig“ stehen, denn Pflanzen, die im Luftzug eines Geschäfts stehen, sind Todeskandidaten.

Gut verpacken: Weihnachtssterne lieben die Wärme: Schon kurze Zeit unverpackt im Freien oder stundenlang im ungeheizten Auto zeigen ihre Wirkung. Der Weihnachtsstern verliert innerhalb weniger Tage alle seine grünen Blätter.

Blüten kontrollieren: Nicht die gefärbten Hochblätter sind die Blüten, sondern die kleinen Kugeln in der Mitte der gefärbten Blätter. Fehlen diese, dann wird der Weihnachtsstern laut Ploberger nicht lange halten und bald mit dem Verblühen beginnen.

Weihnachtssterne

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Richtig gießen: Die Pflanze aus Mittelamerika liebt Sonne, Wärme und angewärmtes Gießwasser. Am besten gießt man nach der obligatorischen Daumenprobe. Außerdem sollte niemals das Wasser im Untersetzer oder Übertopf länger als eine halbe Stunde nach dem Wässern stehen. Ist der Weihnachtsstern einmal in voller Blüte, dann benötigt er nur alle 14 Tage ein wenig Dünger. Im warmen Wohnzimmer fühlt sich der Stern übrigens am wohlsten.

Leider giftig: Weihnachtssterne sind giftig, genauso giftig sind Efeu, Oleander, oder Einblatt. Auf alle Fälle sollte bei Kindern und Haustieren vorsichtig sein.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 25. November 2016

Neue Sorten: Die neuen Weihnachtssterne zeigen mehr Farbe: Manche haben zweifärbiges Laub, es gibt sie in violett oder auch in creme oder pink. Als besonders robust haben sich aber die dunkellaubigen, rotblühenden Sorten erwiesen. Übrigens: die blauen Weihnachtssterne sind mit pflanzenverträglichem Sprühlack künstlich eingefärbt.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.

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