Sieben unverzichtbare Weihnachtsdüfte

Duft löst das stärkste Erinnerungsvermögen bei Menschen aus. Gerade zu Weihnachten sollte man auf Duft nicht verzichten. Radio-Wien Pflanzenexperten Karl Ploberger präsentiert die sieben schönsten Weihnachtsdüfte.

Ob Weihrauch oder Kerzen, ob Tannennadeln oder Bratäpfel, kaum nimmt man einen dieser Gerüche wahr, kommen auch schon die Erinnerungen. Viele der Düfte entstammen der Natur, sie können warm und aromatisch wie Zimt oder Bienenwachs sein, aber auch frisch und anregend wie Tanne oder Orange.

1. Tannennadeln
Schon bald sind es die Christbäume, vorerst aber noch die Tannenäste, die den Nadelduft ins Haus holen. Die ätherischen Öle verbessern nicht nur das Raumklima, sondern sie sind auch für die Gesundheit förderlich, besonders bei Schnupfen und Husten. Den intensivsten Duft verströmt übrigens die heimische Tanne, die allerdings keine so perfekte Wuchsform hat, wie die Nordmannstanne.

2. Bienenwachskerzen
Dass Honig gesund ist, muss wohl nicht extra erwähnt werden. Aber auch dem Duft von Bienenwachs wird eine entspannende Wirkung zugesprochen. „Die Wärme und Sonne des Sommers wird spürbar“, sagt ein Imker und verweist darauf, dass normale Kerzen großteils aus Erdöl bestehen.

Weihnachtsdüfte

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3. Bratäpfel
Vor allem in den Tagen vor dem Hl. Abend gehören sie dazu: Die beste Sorte für die Bratäpfel ist der „Rote Boskoop“. Ein Apfelbaum mit großen Früchten, der kräftig wächst. Die Alternanz (also ein Jahr viele Früchte, ein Jahr wenig) ist groß. Manchmal ist bis zur ersten Ernte Geduld gefragt.

4. Vanille
Die Schoten gehören zu einem der wichtigsten Gewürze in der Weihnachtsbackstube. Was wären die köstlichen Kipferl ohne Vanille. Was viele nicht wissen: Die echte Vanille ist eine kletternde Orchidee (Vanilla planifolia), die in tropischen und subtropischen Gebieten (zum Beispiel in Madagaskar) wächst. Im Gewächshaus lässt sie sich auch bei uns kultivieren.

5. Weihrauch
Das Harz des Boswellia-Baumes gehört zu den wertvollsten Räuchermitteln und das seit Jahrtausenden. Im alten Ägypten wurde es zum Einbalsamieren und desinfizieren verwendet. Die Boswelliasäure soll tatsächlich chronischen Entzündungen entgegenwirken. Der Baum ist nicht frostfest und sehr schwer unter Glas zu ziehen.

6. Zimt
Auch dieser Duft gehört zu den Festtagen: Die Rinde des Ceylon-Zimtbaumes (Cinnamomum verum). Die kleinen braunen Stangen werden gemahlen und sind im Lebkuchen genau so zu finden wie im Punsch. Der Baum lässt sich als Zimmerpflanze ziehen und kann im Sommer ins Freie gestellt werden. Ideal ist ein tropischer Wintergarten.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 16. Dezember 2016

7. Orangen
Seit einigen Jahren sind die Pflanzen zur beliebtesten Kübelpflanze geworden und zwar in den unterschiedlichsten Sorten. Die meisten sollten nur im kühlen Überwinterungsquartier stehen. Ausnahme ist die Calamondin-Orange, die auch im beheizten Wintergarten gedeiht. Tipp: Orangenfrüchte mit Nelken (Knospen des Gewürznelkenbaumes) bestecken und im Wohnraum aufstellen, so entwickelt sich der Duft am besten.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.

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