Sonnenschutz beim Schifahren

Beim Skifahren ist Sonnenschutz genauso wichtig wie beim Sonnenbaden am Strand. Denn trotz klirrender Kälte und Schneesturm besteht laut „Radio Wien“-Beauty-Expertin Helga Fiala die Gefahr eines Sonnenbrandes.

Die UV-Strahlen sind in der Höhe noch deutlich gefährlicher und können sogar die Netzhaut an den Augen schädigen.

Sonnencreme für den Winter

Wird ein Urlaub im Gebirge geplant, muss ein möglichst fettreicher, vergleichsweise wasserarmer Sonnenschutz beim Skifahren mit ins Gepäck. Dieser schützt die Haut vor Sonne, Wind und frostigen Temperaturen.

Frau Schifahren Sonne

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Sonnencremes für den Sommer sind für den Winter ungeeignet. Die Rezepturen sind sehr wasserreich. Das kann bei frostigen Temperaturen zur Erfrierungserscheinungen wie Mikrorissen in der Haut führen. Es kommt zu Reizungen, Irritationen und geplatzten Äderchen.

Sendungshinweis:

„Radio Wien“ am Wochenende, 17.12.2016

Außerdem ist eine im Sommer angebrauchte Sonnencreme bis in den Winter zumeist nicht mehr in Ordnung und sollte besser entsorgt werden.

Lichtschutzfaktor beim Skifahren

Grundsätzlich sollte man immer den höchsten SPF wählen. Da die UV-Belastung selbst bei bedecktem Himmel sehr hoch ist, soll der Sonnenschutz beim Skifahren mindestens Lichtschutzfaktor 20 aufweisen, idealerweise aber 50. Das gilt für die ganze Familie und natürlich besonders für Kinder. Ideal ist eine Kombination aus Sonnencreme und Lippenpflegestift, der auch die empfindlichen Lippen schützt.

Schutz für die Augen

Nicht nur die Haut, auch die Augen benötigen einen speziellen Schutz. Bei Sonnenschein reflektiert der Schnee das helle Licht, bei Nebel wird es durch die Feuchtigkeit gestreut. In beiden Fällen ist die Strahlungsintensität auf der Piste deutlich höher als im Tal. Daher gilt: Beim Sonnenschutz beim Skifahren auch nie auf eine Sonnenbrille oder eine Skibrille mit UVA- und UVB-Filter vergessen.

Wind und Kälte: Pflege für Gesicht und Körper

Ebenso wie die empfindlichen Lippen muss auch unsere Haut vor der Kälte geschützt werden.

• Ideal ist eine Gesichtscreme, die eine schützende Barriere gegen Kälte, Nässe und Wind aufbaut.

• Wer zu trockener Haut im Gesicht neigt, sollte auch im Skiurlaub nicht auf eine wöchentliche Gesichtsmaske verzichten.

• Auch der Körper braucht bei eisigen Temperaturen in Verbindung mit hoher mechanischer Belastung durch dicke Kleidung eine Extra-Portion Pflege. Reichhaltige, feuchtigkeitsspendende Bodylotions oder Cremen stärken die Hautbarriere und sorgen für gesunde, gefestigte und geschmeidig bleibende Haut.

Tipp: Hand- und Fußpflege auch im Skiurlaub

Sie werden kalt, schwitzen, kühlen dann wieder ab, werden nass: Unsere Füße machen beim Wintersport einiges mit. Deshalb sollte man die Füße nach dem Duschen mit einer Fußpflegecreme und einer kleinen Massage verwöhnen.

Auch die Hände müssen an einem Skitag viel aushalten. Deswegen sollte man bei jedem Einkehrschwung einmal gründlich die Hände eincremen.

Tipp: Nicht auf das Eincremen der „Sonnenterrassen“ - Nase, Ohren und Wangenknochen - und der Lippen vergessen und regelmäßig nachcremen!