Schönheit für reife Haut

Bei den Ausgaben für Kosmetika und Pflegeprodukten liegt die Altersgruppe der über 50-Jährigen laut „Radio Wien“-Beauty-Expertin Helga Fiala weit vorne. Die reife Haut stellt spezielle Anforderungen an die tägliche Pflege.

Sind wir schon länger jung ist zumeist die Hautschutzbarriere nicht mehr 100-prozentig intakt. Die Erneuerung der Haut, das heißt der 28-Tage Rhythmus, hat sich auf fünf oder sechs Wochen verlangsamt und die Haut verliert schneller an Feuchtigkeit. Auch der Fettanteil in der Haut hat sich reduziert und damit auch ihr pralles, geschmeidiges Aussehen.

Öle stärken die Haut

Um den Fettanteil der Haut zu erhöhen, sind reichhaltige Öle pur aufgetragen oder als Bestandteil von Gesichts- und Körpercremen eine Wohltat. Öle gelten seit Jahrhunderten als eines der wertvollsten Elixiere für Wohlbefinden. Sie nähren die Haut, schützen sie und verhindern, dass wertvolle Feuchtigkeit verloren geht. Sie wirken regenerierend und halten die lebenswichtige Hautbarriere intakt.

reife Frau schön freudig

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Besonders gut verträglich sind pflanzliche Öle wie Oliven-, Mandel- oder Arganöl. Ein Gesichtsöl stärkt den natürlichen Schutz reifer Haut, balanciert die verschiedenen Gesichtspartien optimal aus und sorgt dafür, dass das Make-up besser und länger hält.

Tipp: Öle kann man wie ein Serum unter der Tagescreme auftragen.

Tages- und Nachtcreme

Mit fortschreitendem Alter erschafft die Haut und verliert an Elastizität. Die Fettpölsterchen, welche das Gesicht formen, reduzieren sich. Damit verliert die Haut an Volumen und Dichte, sie sinkt ab und es entsteht ein müder Eindruck.

Für reife Haut gibt es besonders reichhaltige Texturen mit effektiven Anti-Aging-Wirkstoffen, wie Soja oder Hyaluron, die die hauteigene Kollagen-Produktion sowie die Zellerneuerung ankurbeln.

Tipp: Eine Tagescreme sollte auf den individuellen Hauttyp abgestimmt sein und unbedingt einen UV-Schutz enthalten, um Hautschäden durch Sonnenlicht und verstärkter Pigmentierung vorzubeugen.

Sendungshinweis:

„Radio Wien“ am Wochenende, 28.1.2017

Die Tagescreme dient als Schutzschild gegen Umwelteinflüsse, die Nachtcreme hingegen übernimmt die Regeneration und Reparatur der Haut. Sie enthält für diese Aufgabe besonders viele Vital- und Nährstoffe.

Augenpflege, Seren und Masken

Um die Augen ist die Gesichtshaut besonders dünn. Wichtig ist daher die Augenpartie mit einer feuchtigkeitsintensiven Augencreme zu pflegen, um die Fältchen von innen aufzupolstern.

Eine Gesichtsmaske mindestens einmal pro Woche spendet zusätzlich Feuchtigkeit und strafft so die Haut. Besonders trockene Hauttypen dürfen sich auch zwei Masken wöchentlich gönnen.

Für den täglichen Frische-Kick sorgen Seren. Intensive Seren mit hochkonzentriertem Hyaluron unterfüttern die Haut, mildern dadurch Falten und lassen das Gesicht glatter und voller aussehen. Seren zeichnet eine besonders hohe Wirkstoffkonzentration aus. Dadurch wirken sie zum einen intensivierend und zum anderen direkt.

Pflege der Hände

Hände zeigen das Alter meist erbarmungslos. Daher müssen sie mit den Jahren deutlich intensiver gepflegt werden. Die Handhaut altert besonders schnell, da sie sehr dünn ist und über kein Unterhautfettgewebe verfügt. Wasser, Seifen, Putzmittel und Umwelteinflüsse strapazieren zusätzlich.

Durch eine reichhaltige Handcreme bekommt die Haut die nötige Feuchtigkeit, um geschmeidig zu bleiben. Als Schutz vor lichtbedingter Hautalterung und Altersflecken sollte die Tagespflege der Handhaut einen UV-Filter besitzen. Pflegekonzentrate, zum Beispiel in Ampullenform, sorgen für samtweiche Hände. Eine spezielle, reichhaltige Nachtcreme hilft der Handhaut beim Revitalisieren.