Spitzwegerich stärkt die Atemwege

Das getrocknete oder frische Heilkraut wird als Tee oder Hustensaft eingesetzt. Der Spitzwegerich schafft es den hartnäckigen Husten zu lindern. Wie er genau wirkt weiß Gesundheitsexperte Prof. Hademar Bankhofer.

„Auch die moderne Medizin anerkennt die heilende Wirkung des Spitzwegerich“, meint der Experte. „Man kann den Spitzwegerich als natürliches Antibiotikum bezeichnen. Das ist auf den Hauptwirkstoff Aucubin zurückzuführen, einen Schleimstoff, der die Atemwege gemeinsam mit verschiedenen Gerbstoffen schützt und stärkt.“ Der Spitzwegerich gehört zu den wenigen Heilpflanzen, die im menschlichen Körper die Produktion von Interferon anregen können, was für die Immunkraft der Atemwege im Kampf gegen Erkältungsviren von großer Bedeutung ist.

Spitzwegerich Blätter und Tasse

colourbox.de

Schleimlösend, hustenstillend, entzündungshemmend

Der Klassiker ist der Spitzwegerich Heiltee. Bankhofer:" Ein bis zwei Kaffeelöffel getrocknete Spitzwegerichblätter mit einem Viertelliter siedendem Wasser aufgießen und zehn Minuten ziehen lassen. Dreimal täglich eine Tasse gut warm, aber nicht zu heiß, trinken. Süßen können sie mit Kandiszucker oder Honig."

Sendungshinweis: „Radio Wien am Vormittag“ am 1.2.

Spitzwegerich Hustensaft kann man auch selbst machen. 50 Gramm getrocknete Blätter mit einem Liter heißem Wasser übergießen, 20 Minuten ziehen lassen. Jetzt muss der Sud nach dem Abseihen so lange köcheln, bis er sich auf die Hälfte reduziert hat. Dann 30 Gramm Waldhonig einrühren und den Hustensaft in eine dunkle Flasche füllen. Kühl aufbewahren und drei Mal täglich einen Esslöffel nehmen.