Naturantibiotika: Teil drei

„Radio Wien“ – Apothekerin Elisabeth Sommer stellt antibakteriell wirksame Naturstoffe vor, die bei leichten Infektionen helfen können. In Teil drei der Serie „natürliche Antibiotika“: Thymian, Salbei und Teebaumöl.

Thymian

Thymian ist eine sehr beliebte Gewürz- und Arzneipflanze und enthält ätherisches Öl, dieses Öl wirkt antibakteriell und antiviral. Thymianextrakt eignet sich sehr gut für Spülungen, zum Beispiel bei Entzündungen im Mundbereich. Außerdem wirkt Thymian krampf- und schleimlösend und ist daher Bestandteil vieler Hustenteemischungen, das kann man bei Bronchitis sehr erfolgreich anwenden.

Kraeuter und Salbei

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Salbei

Auch beim Salbei ist das ätherische Öl für die Wirkung verantwortlich. Salbeiöl wird vor allem im HNO-Bereich angewendet und wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. Die Anwendung erfolgt hier beispielsweise als Tinktur. Eine Besonderheit von Salbei ist auch die sekretionshemmende Wirkung auf verschiedene Drüsen. Einerseits wirken Salbeiextrakte schweißhemmend, hier kann man Kapseln gegen übermäßiges Schwitzen einnehmen, und andererseits, durch die hemmende Wirkung auf die Milchsekretion, kann Salbei auch unterstützend zum Abstillen verwendet werden.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 24. Jänner 2017

Teebaumöl

Teebaumöl ist das ätherische Öl des australischen Teebaums „Melaleuca alternifolia“. Dieses Öl hat antimikrobielle Wirkung, es wird äußerlich angewendet zum Beispiel gegen Fuß- oder Nagelpilz. Man kann es aber auch in äußerlichen Anwendungen bei Akne versuchen. Aber auch hier gilt, wie bei allen ätherischen Ölen: Immer nur verdünnt mit einem Trägeröl anwenden und vor der Anwendung einen Verträglichkeitstest durchführen. Das heißt man gibt etwa ein paar Tropfen Teebaumöl in die Armbeuge und zeigt sich nach 24 Stunden keine Reaktion, kann das Teebaumöl angewendet werden.