Macht Ausmisten glücklich?

Die einschlägige Ratgeberliteratur ist da ganz eindeutig: wer sich von unnützem Ballast befreit, erlangt dadurch innere Ausgeglichenheit. Alexander Goebel fragt nach, ob das immer stimmt und wie man es am besten angeht.

Wenn sich die Kleiderhaken im Schrank vor Überfüllung nicht mehr verschieben lassen, Kommoden bis zum Bersten vollgestopft sind, Schubladen kaum noch zugehen und immer mehr Dinge einfach so herumliegen, wird es höchste Zeit, sich von einem Teil seines Besitzes zu trennen. Gute Tipps dazu gibt es viele: z.B. dass man Kleidungsstücke weggeben soll, die man seit mindestens einem Jahr nicht mehr getragen hat. Für die einen eine brauchbare Regel, für die anderen eine grausame Attacke auf treue Begleiter.

voller Schrank

colourbox.de

Emotional aufgeladene Gegenstände

Dinge sind eben oft mehr als sie scheinen: sie geben uns Sicherheit, stehen für Erinnerungen, Erlebtes, Durchlittenes, spiegeln einen Teil unserer selbst oder auch nur die Hoffnung auf ein anderes Selbst. Und auch wenn ein Gegenstand zwecklos erscheint: die Killerphrase „vielleicht kann ich das noch für etwas brauchen“ geht fast immer. Doch wer diese Hürden einmal überwunden hat, kennt das Gefühl der Befreiung und den Schwung, den Entrümpeln bringen kann. Mitunter läutet man damit gar einen neuen Lebensabschnitt ein.

Sammelt sich auch bei Ihnen immer wieder zu Vieles an? Oder haben Sie ein funktionierendes System, bei dem Überflüssiges sofort aussortiert wird? Macht Ihnen der Gedanke, sich von Besitz trennen zu müssen, Angst? Oder sehnen Sie sich danach, sich von Kram und Zeugs zu befreien? Gehören Sie zu jenen, die die Schuld für Unordnung und übervollen Stauraum dem Partner zuschieben? Oder schaffen Sie es auch als Single, jede Menge Besitztümer anzuhäufen? Und was muss passieren, damit Sie sich zum Ausmisten aufraffen?

Sendungshinweis:

Der Mittwoch Abend
mit Alexander Goebel
19.00 Uhr bis 21.00 Uhr

Diskutieren Sie mit Alexander Goebel über Sportgeräte und Wollknäuel, Bücherstapel und Glücksbringer, und ob Erinnerungsstücke den Blick in die Zukunft verstellen können - am Mittwoch Abend, ab 19.00 Uhr, auf Radio Wien!

Alexander Goebel

ORF

Wer live in der Radioshow mitdiskutieren will, kann sich bereits während des Tages am Mittwoch beim „Radio Wien“-Servicetelefon unter der Nummer 899 953 anmelden. „Radio Wien“ bittet aber um Verständnis, dass nicht alle Anruferinnen und Anrufer live on air geschaltet werden können.