Bad Hair Day

Ein Bad Hair Day ist wie Schnupfen: unangenehm, aber harmlos. „Radio Wien“-Beauty-Expertin Helga Fiala verrät, wie wir mit Pflege und Styling Bad Hair Days verhindern können.

Jeder von uns hat schon mal einen Bad Hair Day erlebt. Doch woher der Ausdruck stammt, wissen die wenigsten. Filmreif wurde der Spruch schon zu Beginn der 1990er Jahre. Den ersten öffentlichen Auftritt hatte die Phrase in der US-amerikanischen Horrorkomödie „Buffy – der Vampir-Killer“, als die Hauptdarstellerin Kristy Swanson beim Anblick des einarmigen Vampirs Amilyn feststellte: „Mir geht es gut, aber du hast offensichtlich einen Bad Hair Day.“

Nass ist empfindlich

Da im nassen Zustand die Hornschuppen der Haaroberfläche geöffnet sind, ist das Haar direkt nach der Haarwäsche sehr empfindlich. Durch unachtsames Kämmen oder Bürsten kann es leichter brechen und auf Dauer krisselig werden. So sind Bad Hair Days programmiert.

Tipp: Das Haar bereits vor der Wäsche vorsichtig aber gründlich ausbürsten und auf diese Weise von Schmutz, Stylingrückständen und Knoten befreien. Direkt nach der Haarwäsche kann es mit einem grobzinkigen Kamm sanft entwirrt werden, um es anschließend im trockenen Zustand wie gewohnt durchzukämmen.

Frau Haar zerzaust

colourbox.de

Fehlender Schutzfilm

Bei normalem Haar ist es völlig ausreichend, es zwei bis drei Mal pro Woche zu waschen. Durch die natürliche Talgproduktion bildet sich auf der Kopfhaut Sebum, das die Hautoberfläche und die Oberfläche der Haarschäfte mit einem wasserabweisenden Schutzfilm überzieht. Dieser verleiht dem Haar Glanz und Geschmeidigkeit und verhindert, dass es austrocknet. Gleichzeitig schützt er die Kopfhaut.

Sendungshinweis:

„Radio Wien“ am Wochenende, 4.2.2017

Zu häufiges Haarewaschen kann seine Schutzfunktion jedoch herabsetzen. Die Folge: Das Haar trocknet aus, es wirkt strohig und glanzlos. Durch zu häufiges Haarewaschen kann ein Bad Hair Day schnell zum Dauerzustand werden.

Zu heiß macht stumpf

Eine heiße Dusche gilt als der perfekte Start in den Tag. Doch nicht für Haut und Haar. Zu heißes Wasser trocknet auf Dauer nicht nur die Haut aus, sondern greift auch die äußere Schuppenschicht der Haare an und lässt sie stumpf und spröde aussehen. Am besten eignet sich lauwarmes Wasser für die Haarwäsche.

Wetterfühlig

Das Haar ist besonders anfällig für Wetterveränderungen jeglicher Art. Auch hier spielt Feuchtigkeit eine besondere Rolle. Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto mehr kräuselt sich das Haar, denn zu viele Wassermoleküle tragen zur unkontrollierbaren Quellung des Haares bei. Abhilfe schaffen Produkte, die vor dem gefürchteten Frizz schützen.

Schönheit von innen

Vitamine und Mineralstoffe lassen nicht nur die Haut strahlen, sondern sorgen auch für gesundes Haarwachstum. Vitamin A beispielsweise macht den Haarschaft schön geschmeidig und steckt in Paprika oder Aprikosen. B-Vitamine, die in Fleisch und Eiern enthalten sind, steuern wichtige Stoffwechselvorgänge in der Haarwurzel, während Zink und Biotin das Haarwachstum fördern und die Keratinproduktion steigern.