Frühjahrsputz in der Hausapotheke

Einmal im Jahr sollte man Tabletten, Säfte oder Tropfen auf ihre Haltbarkeit überprüfen und, wenn nötig, entsorgen. „Radio Wien“ - Apothekerin Elisabeth Sommer hat Tipps für den Frühjahrsputz in der Hausapotheke.

Hustensaft, Augentropfen, Schmerzmittel. Wenn der Arzneischrank unübersichtlich voll ist, ist es höchste Zeit auszumisten. Erster Schritt: Kontrollieren sie die Ablaufdaten der Medikamente. Auf jeder Arzneimittelpackung ist ein Datum aufgedruckt, bis zu dem die Wirkung des Arzneimittels garantiert wird und zwar im ungeöffneten Zustand. Sobald eine Arzneimittelpackung angebrochen wird, kann sich dieses Ablaufdatum entsprechend verkürzen, insbesondere bei flüssigen Arzneiformen, wie etwa bei Hustensäften oder Nasentropfen. In der Apotheke kann man sich darüber informieren lassen, wie lange die Verbrauchsfrist dann noch ist. Bei Augentropfen oder sterilen Zubereitungen gilt: diese sollten, sobald die Therapie beendet ist, entsorgt werden.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 18. April 2017

Auch die richtige Lagerung von Medikamenten ist wichtig: Arzneimittel sollten grundsätzlich vor Hitze, Licht und Feuchtigkeit geschützt werden. Am besten bewahrt man sie in der Originalverpackung gemeinsam mit der Gebrauchsinformation auf. Auch Kindersicherheit muss gegeben sein! Einzige Ausnahme: Verbandmaterial sollte auch für Kinder ab dem Schulalter zugänglich und erreichbar sein, um im Bedarfsfall auch helfen zu können. Arzneimittel dürfen nie im Hausmüll entsorgt werden, die Apotheken bieten als Service eine fachgerechte Entsorgung von Medikamenten an. Applikationsformen mit Nadeln (zum Beispiel Insulinpens und dergleichen) sollten am besten in einem Schraubglas gesammelt abgegeben werden.

Medikamente

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Was gehört in die Hausapotheke

Überprüfen sie bei der Durchsicht, ob die Hausapotheke auch vollständig ist. „Radio Wien“ -Apothekerin Elisabeth Sommer gibt einen kurzen Überblick: „Was unbedingt in die Hausapotheke hineingehört ist Verbandmaterial, eine Desinfektionslösung und eine Wundsalbe, weiters ein Fieberthermometer, schmerzstillende und fiebersenkende Präparate gegen Erkältungen und Schmerzen, Nasentropfen, ein Hustensaft, Lutschtabletten bei Halsschmerzen und etwas gegen Verdauungsbeschwerden, wie Völlegefühl, Sodbrennen oder Übelkeit.“