Ein Unkraut erobert die Feinschmecker

Vor 30 Jahren haben die Wienerinnen und Wiener in ihren Schrebergärten ein Unkraut entsorgt, das Rauke genannt wurde. Der heutige Rucola. Prof.Hademar Bankhofer über die steile Karriere dieses ehemaligen Unkrauts.

Rucola, der Liebling aller Feinschmecker und Sterneköche macht alle grünen Salate zu einem Erlebnis. Und er leistet einen gewaltigen Beitrag für unsere Gesundheit weiß Bankhofer:"Der Rucola beliefert uns mit Eisen für Vitalität, mit Kalium für den Blutdruck sowie für starke Nerven und eine gute Verdauung. Und Rucola enthält das B-Vitamin Folsäure fürs Herz, Hirn und schwangere Frauen. 100 Gramm haben nur 24 Kilokalorien." Für den nussigen, bitteren und scharfen Geschmack sind schwefelhaltige Substanzen verantwortlich, die beim Kauen der Blätter hochwertige Senföle freisetzen, die eine leichte antibakterielle Wirkung haben.

Viele Sorten Rucola

Der klassische, wilde Rucola schmeckt kräftig, ist winterhart und mehrjährig. Der Salat-Rucola ist zarter und milder. Recht würzig schmeckt der Drachenzungenrucola mit seinen rotvioletten Blattadern.

„Bei uns weniger bekannt ist der gelbe italienische Rucola. Sehr bekannt in Wien ist der würzige Wasabi-Rucoloa mit einem Gemschack, der dem Kren sehr nahe kommt“, so der Experte.