Ölwechsel in der Küche

Die Regale in den Supermärkten sind randvoll mit verschiedenen Speiseölen. Was man bei der Auswahl beachten sollte erklärt der Radio Wien-Gesundheitsexpert Prof. Hademar Bankhofer.

Öle immer nur in kleinen Mengen kaufen, sie sind nur begrenzt haltbar und können leicht ranzig werden. Es gibt zwei große Gruppen von Speiseölen: die kaltgepressten, nativen Öle. Sie eignen sich ideal für die kalte Küche. Die raffinierten Öle sind fürs Backen, Frittieren und Braten gedacht. Sie liefern aber keine wertvollen Inhaltsstoffe. Bankhofer: „Raffinierte Speiseöle werden bei der Herstellung stark erhitzt. Sie enthalten kaum Vitamine, sind von Geschmack und Geruch befreit. Sie sind länger haltbar und können hoch erhitzt werden. Native Öle werden hingegen durch Pressen ohne Wärme hergestellt. Sie sind naturbelassen, haben ihren natürlichen Geschmack und Geruch. Wenn ein Olivenöl als nativ oder extra virgin bezeichnet wird, dann ist es mit besonderer Sorgfalt hergestellt werden. Und zwar unter Verwendung von handgepflückten erster Güteklasse. Wichtig ist, dass man diese nativen Öle nur bis höchstens 180 Grad erhitzen darf.“

Seiseöle

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Wann welches Öl

Für hohe Temperaturen beim Braten nimmt man Butterschmalz, natives Kokosfett oder Rapsöl. „Rapsöl wird auch das Olivenöl des Nordens genannt und liefert Omega 3 für Herz und Kreislauf und hat auch sonst viele Ähnlichkeiten mit dem echten Olivenöl. Als nichtraffiniertes Öl darf das Olivenöl aber nicht zu hoch erhitzt werden, sonst sind die wertvollen Inhaltsstoffe kaputt“, so der Experte.

Sendungshinweis:" Radio Wien am Vormittag" am 10.Mai

Auch das Kürbiskernöl darf nie erhitzt werden. Das würzige grüne Öl versorgt uns mit Selen und Vitamin E für Herz und Kreislauf und ist ideal zum Anmachen von Salaten, zum Anrühren einer Eierspeise und zum Anrichten der Kürbis-Cremesuppe. Hademar Bankhofer:" Das Sonnenblumenöl passt für gedünstetes Gemüse, kalt gepresst für Salate. Allerdings sollte man sparsam damit umgehen. Sonnenblumenöl enthält viel Omega 6 Festtsäuren, die im Körper Entzündungen auslösen können."