Kokosfett - gesund oder nicht?

Ein altes indisches Sprichwort sagt, dass sich die Kokopalme auf 999 verschieden Arten nutzen lässt. Bei uns ist ein besonderer Hype um das Kokosöl. Ruth Fiedler über die Eigenschaften dieses exotischen Öls.

Das Kokosfett wird aus dem getrockneten Fruchtfleisch der Kokosnuss gewonnen, das reich an gesättigten Fettsäuren ist. „Deshalb galt es lange Zeit als ungesund“, sagt die Expertin. „Denn gesättigte Fettsäuren sollen mit verantwortlich sein für die Entstehung von Herzerkrankungen. Gleichzeitig ist Kokosfett aber auch reich an Laurinsäure. Und heute weiss man dass sich diese Laurinsäure positiv auf unser Befinden auswirkt, denn es hebt den Nachteil der gesättigen Fettsäuren auf.“ Der Handel bietet natives und raffiniertes Kokosfett an. „Ich empfehle unbedingt zum nativen Kokosfett zu greifen, das wird schonend gepresst ohne dass andere Stoffe zugesetzt werden. Das raffinierte Kokosfett wird hingegen gebleicht, gefiltert und teilweise mit chemischen Substanzen behandelt. Auch viele Vitamine werden dabei zerstört“, so Ruth Fiedler.

Kokosnuss und Öl

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Kochen mit Kokosöl

Natives Kokosfett wird vor allem zur Verfeinerung von Fischgerichten, Reis- und Currygerichten verwendet. Da es extrem hitzebeständig ist eignet es sich auch gut zum Frittieren, Braten, Kochen und Schmoren.

Sendungshinweis: „Radio Wien am Vormittag“ am 17. Mai

„Kokosfett wird auch gerne in der Schönheitspflege eingesetzt“, weiß Ruth Fiedler. „Da Kokosöl die Haut mit Feuchtigkeit, Nährstoffen, Vitaminen und Antioxidantien versorgt, verzögert es die Entstehung von Falten. Es hilft auch bei Pigmentstörungen, Altersflecken und Augenringen. Kokosöl kann sogar bei empfindlicher Babyhaut zur Körperpflege eingesetzt werden, und wenn wir zu lange in der Sonne waren, kann es sonnengeschädigte Haut wieder entspannen.“