Das Beste für Hund und Katze

Geschätzte 1,5 Millionen Katzen leben in Österreich, gefolgt von 600.000 Hunden. Damit sind sie die beliebtesten Haustiere. Zwei Tierprofis geben Tipps, was man bei der Anschaffung, der Pflege und der Urlaubsfahrt beachten soll.

Ein angenehmer Schlaf- und Ruheplatz ist laut Hundetrainerin Conny Sporrer für Hunde sehr wichtig: „Der Hund sollte eine feste Liegestelle haben, etwa in einem Körbchen oder auf einer Decke, wo man ihn dann auch verlässlich draufschicken kann.“ Conny Sporrer ist Gründerin und Trainerin von Martin Rütter DOGS Wien und wird am 28. Juni zwischen 11.00 bis 12.00 Uhr alle Fragen der Radio Wien Hörerinnen und Hörer zum Thema Hundehaltung beantworten.

Zur Grundausstattung sollte bei Hunden auch ein Apportier-Gegenstand zum Spielen gehören und eine drei bis fünf Meter lange Schleppleine. Damit hat man die Sicherheit, dass der neue Hund auch zurückkommt, wenn man ihn ruft. Wer sich für eine Katze entscheidet, dem sollte klar sein, dass er seine Wohnung erst katzengerecht einrichten muss, weiß Katzencoach Petra Ott: „Da sind ein Kratzbaum, eine Kratzstation, ein Katzenklo, ein Rückzugsplatz und die Futterplätze essenziell.“

Mädchen mit Hund und Katze

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Einfache Fellpflege

Für die regelmäßige Hundepflege braucht man laut Hundecoach Conny Sporrer nicht viel: „Wichtig ist - je nach Felllänge - eine Bürste und eine Zeckenzange. Besonders bei langhaarigen Rassen ist auch ein mildes unparfürmiertes Bioshampoo hilfreich.“ Bei Katzen kann man sich das Shampoo sparen, meint Katzenexpertin Petra Ott: „Es gibt zwar gute Produkte, wenn die Katzen einmal verfilzt sind, aber grundsätzlich reinigen sie sich selber.“ Bürsten und Kämme sind für die Katzenpflege also ausreichend. Zur Krallenpflege sollte ein Tierarzt herangezogen werden.

Verspielte Vierbeiner

Katzen sind Jäger. Sie lieben es in der Natur Mäusen und Vögeln aufzulauern. Dementsprechend lieben sie viel Spielzeug. „Kleine Mäuse oder kleine Bälle sind optimal.“, weiß Katzencoach Petra Ott. „Auch eine Federangel und einen Laserpointer kann ich empfehlen. Dabei sollte man der Katze aber auf jeden Fall einen Jagderfolg gönnen.“ Mit speziellen Fummelbrettern oder -kisten kann man laut der Expertin auch die Intelligenz der Samtpfoten spielerisch anregen.

Hunden macht intelligentes Spielzeug zwar auch Spaß - wie etwa Holzkisten, wo der Vierbeiner lernt, eine Lade zu öffnen um an ein Leckerli zu kommen - aber nicht lange, weiß Hundecoach Conny Sporrer: „Der Hund findet den Trick meistens relativ schnell heraus und dann ist es keine Herausforderung mehr für ihn. Besser wäre es, so etwas mit einem Apportiergegenstand in der Natur nachzubauen, und einen Futterbeutel in einem Baum zu verstecken. Dann muss der Hund immer gemeinsam mit seinem Besitzer neue Lösungen finden.“

Zwei Hunde am Strand

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Urlaub mit oder ohne Tier?

Katzen sind Gewohnheitstiere. Deshalb bedeutet Wegfahren für Sie laut Katzenpsychologin Petra Ott nur Stress: „Eine Katze fühlt sich von Natur aus nur dann wohl, wenn sie ihren eigenen Geruch spürt, und das ist auf Reisen nicht möglich. Sie hat viermal so viele Riechzellen wie wir Menschen und wäre mit ihrer neuen Umgebung überfordert. Deshalb sollte man Katzen besser zuhause lassen, wo sich entweder ein Nachbar um sie kümmert oder ein Katzensitter.“

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 28. Juni 2017

Etwas einfacher ist es da, seinen Hund mit in den Urlaub zu nehmen. „Man muss darauf achten, dass der Hund genug Möglichkeiten hat, sich in den Schatten zurück zu ziehen und immer frisches Trinkwasser zur Verfügung hat.“, rät Hundetrainerin Conny Sporrer, „Außerdem sollten sich alle Hundehalter vorab nicht nur über die Einreisebestimmungen des Urlaubslandes informieren, sondern auch über die Bestimmungen der Durchreise-Länder. Manche Rassen dürfen etwa nicht einmal nach Deutschland eingeführt werden.“ Einpacken sollte man auch eine Reiseapotheke samt Sonnencreme für Hunde mit kurzem Fell und einen Impfpass.

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