Männerkosmetik im Vormarsch

Die Zeiten, in denen Kosmetikprodukte nur wenig männliche Beachtung fanden, sind laut „Radio Wien“-Beauty-Expertin Helga Fiala längst vorbei. Heute verwenden Männer mehr als Duschgel und Aftershave.

Dabei geht es weniger um Schönheit, sondern viel mehr um einen gepflegten Auftritt. Vor allem die heute Mitte-Zwanzig-Jährigen sind mit Gesichts- und Körperpflege als normaler Bestandteil ihrer Pflegeroutine großgeworden. Für sie ist es ganz normal, Feuchtigkeitscremes, Peelings und Bodylotions zu verwenden.

In einer Umfrage gab bereits jeder Sechste an, täglich eine spezielle Gesichtscreme für Männer zu benutzen.

Eigene Pflegeprodukte für Männer

Männer unterscheiden sich in vielen Bereichen von Frauen, so auch in der Struktur ihrer Haut. Männer haben im Gesicht – bedingt durch die Rasur – eine dickere Haut, die damit auch widerstandsfähiger ist. Dadurch treten Alterserscheinungen auch etwas verzögert ein.

Männerhaut scheidet außerdem mehr Talg aus. Sie ist daher meist etwas fettiger und benötigt andere Pflegekonsistenzen. Diese Erfahrung machen alle Männer, die schnell einmal in den Cremetiegel ihrer Frau greifen und dann feststellen, dass die Creme schlecht einzieht.

Mann Pflege Creme

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Auch die Kollagenfasern der Haut am männlichen Körper weisen eine andere Struktur auf. Männer haben deshalb auch keine Cellulite.

Gesichtspflege – schnell und effizient

Spätestens ab dem Alter von 30 Jahren sind auch beim Mann erste Anzeichen von Alterung sichtbar. Durch die Dicke der Haut setzt der Alterungsprozess später ein, dafür aber umso sichtbarer. Das heißt, Falten graben sich markanter im Gesicht ein.

Das belastet die männliche Haut

Neben UV-Strahlung, Flüssigkeitsmangel, Unreinheiten und Stress kann auch das häufige Rasieren die Haut reizen, sie austrocknen und empfindlicher machen.

Das braucht die männliche Haut

Gesichtsreinigung ist, ebenso wie bei der Frau, die beste Voraussetzung für eine gesunde und gepflegte Haut. Am besten ein Gesichtsreinigungsgel morgens und abends unter der Dusche und zweimal pro Woche ein Peeling. Damit hat man gute Voraussetzungen geschaffen.

Ein Preshave-Produkt schützt die Haut vor der Belastung der Rasur. Dazu kommen die gewohnten Rasurprodukte – je nach Belieben für Nass- oder Trockenrasur.

Den Abschluss macht die Tagespflege, die man auch nachts verwenden kann.

Tipp: Stress und Müdigkeit ist an der Augenpartie sofort sichtbar. Eine erfrischende Augenpflege, vielleicht mit einem Roll-On aufgetragen, nimmt Schwellungen, reduziert dunkle Schatten und glättet durch intensive Feuchtigkeit die Augenfältchen.

Tipps rund um die Rasur

Klassische Aftershaves enthalten Parfumstoffe und Alkohol, die die von der Rasur sowieso schon beanspruchte und empfindliche Haut noch zusätzlich reizen können.

Hier weicht man auf sanfte Aftershave Balms aus, welche beruhigen und die Haut gleich mit Feuchtigkeit versorgen. Das Ergebnis ist genauso gut.

Sendungshinweis:

„Radio Wien“ am Wochenende, 5.8.2017

Rasierschaum oder Rasiercreme weichen die Barthaare auf, das erleichtert die Rasur. Bei der Trockenrasur übernimmt das Preshave diese Aufgabe.

Bei der Nassrasur müssend die Barthaare immer in Wuchsrichtung entfernt werden. Das verhindert auch das Einwachsen von Barthaaren.

Die Wahl der richtigen Klinge spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Vor allem sollten Klingen regelmäßig gereinigt und gewechselt werden.

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