Hauttypgerecht gepflegt
Die Haut eines erwachsenen Menschen erstreckt sich über eine Fläche von fast zwei Quadratmetern und macht etwa 12 % des Körpergewichts aus. Sie stellt die Verbindung zwischen der inneren und äußeren Umgebung des Körpers dar und erfüllt eine Vielzahl an Funktionen. Damit sie diese ausführen kann, ist es besonders wichtig, dass sie optimal gepflegt wird.
So erkenne ich meinen Hauttyp
Ein kurzer, kostenloser Hautcheck in einer Parfümerie sagt mir bereits viel über meinen Hautzustand und meinen Hauttyp. Wer es ganz genau wissen will, erhält beim Hautarzt eine umfassende Beratung.
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Normale Haut
Wer normale, anspruchslose Haut hat, kann sich freuen, denn dieser Hauttyp ist pflegeleicht und bereitet in der Regel keine Probleme.
Merkmale
Talg- und Schweißdrüsen arbeiten normal, die Poren sind kaum sichtbar und Hautunreinheiten treten so gut wie gar nicht auf.
Pflege
Mit einer sanften Reinigungsmilch ist die Haut hier schon bestens bedient, aber auch ein mildes Waschgel verträgt sie gut. Ein Gesichtswasser klärt und belebt den Teint und sorgt dafür, dass die Wirkstoffe der anschließend aufgetragenen Pflege noch besser in die Haut eindringen können.
Sendungshinweis:
„Radio Wien“ am Wochenende, 4.11.2017
Tipp: Einmal in der Woche freut sich normale Haut, wenn man auch ihr einen Neuanfang schenkt. Ein Gesichtspeeling befreit die Haut von ihrem mattem Erscheinungsbild.
Empfindliche Haut
Sie ist das Sensibelchen unter den Hauttypen und sollte deshalb nur mit Samthandschuhen angefasst werden.
Merkmale
Selbst auf die geringfügigsten äußeren Einflüsse kann sie mit Irritationen und Rötungen reagieren, häufig ist sie zudem auch trocken. Menschen dieses Hauttyps leiden häufig unter Allergien.
Pflege
Die Pflege für sensible Haut ist leicht, beruhigt, normalisiert und trocknet die Haut nicht aus. Menschen mit empfindlicher Haut greifen idealerweise zu Reinigungsmilch oder mildem Schaum mit beruhigenden Inhaltsstoffen. Damit Kalkrückstände vom Wasser oder Reste der Reinigungsmilch die sensible Haut nicht reizen, sollte das Gesicht mit alkoholfreier Lotion geklärt werden.
Tipp: Zur schnellen Beruhigung Thermalwasser aufsprühen und Haut abtupfen!
Trockene Haut
Bei diesem Hautzustand herrscht Dürre. Eine verminderte Talgproduktion ist die Ursache und die hinterlässt ihre Spuren oft sehr deutlich.
Merkmale
Sie wirkt oft müde und fahl, es fehlt an Prallheit. Auf trockener Haut können sich Fältchen und Linien schneller und deutlicher ausprägen. Außerdem ist die Haut dünner und durchlässiger.
Pflege
Eine ideale Pflege gibt trockener Haut das, was ihr am meisten fehlt: Feuchtigkeit. Eine sanfte Reinigungsmilch oder -lotion ist hier optimal, denn diese enthält feuchtigkeitsspendende und rückfettende Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure, die die Haut vor dem Austrocknen bewahren, ihren Talgmangel ausgleichen und dadurch ihre Schutzfunktion verbessern.
Tipp: Die Bedürfnisse der trockenen Haut sollte man keinesfalls vernachlässigen, denn sehr schnell wird aus trockener Haut eine empfindliche Haut.
Fettige Haut
Diese Haut ist robust und kann einiges vertragen.
Merkmale
Sie ist meist großporig und glänzt ölig, besonders in der T-Zone, das heißt auf Stirn, Nasenrücken und Kinn. Ihre Struktur erscheint grob, da die Haut meist stärker verhornt ist. Durch die Überproduktion der Talgdrüsen kommt es außerdem zu Unreinheiten wie Pickeln, Komedonen, Papeln und Pusteln.
Pflege
Hier muss die Reinigung mehr leisten. Sie soll nicht nur das Make-up abnehmen, sondern zudem den Talgfilm minimieren und damit zur Verfeinerung des Hautbilds beitragen. Fettige Haut verträgt schäumende Waschcremes, die täglich angewendet werden können, aber auch antibakterielle Waschgele, die die Unreinheiten bekämpfen.
Tipp: Fett und Feuchtigkeit sollte nicht verwechselt werden. Auch fettige Haut kann unter Feuchtigkeitsmangel leiden.