Wenn das Fenster zum Gartenbeet wird
Die richtige Aussaaterde kauft man entweder fertig aus der Packung oder stellt sie selbst her. Folgende Erdmischung hat sich am besten bewährt: Maulwurfwerde (im Frühjahr bei einem Sonntagsausflug leicht zu sammeln), Anzuchterde aus der Packung und Quarzsand. Alle Teile gut mischen. In die Schalen gibt man am Boden eine Schicht Sand und die Abzuglöcher werden mit einem Tonscherben abgedeckt, damit sie nicht durch Erde verstopft werden können.
Sendungshinweis:
„Gut gelaunt in den Tag“, 26. Jänner 2018
Der hellste Platz auf der Fensterbank ist der beste. Damit die Erde nicht zu kalt wird, Dämmplatten oder vier Joghurtbecher als „Säulen“ unterstellen. Schalen immer mit Glasplatte abdecken. Oder man verwendet am besten gleich die kleinen Zimmergewächshäuser. Sie gibt es sogar mit preiswerter und energiesparender Bodenheizung.
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Rechtzeitig auseinander setzen
Gesät wird dünn. Immer beachten, dass manche Samen Lichtkeimer sind, wie zum Beispiel Basilikum. Würde man sie abdecken, gehen meist 50 Prozent der Samen nicht auf. Nach dem Säen angießen und ab nun täglich die Schalen lüften und dosiert gießen, falls nötig. Rechtzeitig pikieren, also auseinandersetzen, wenn das Saatgut nicht gleich in kleine Töpfe (Quelltöpfe) gesät wurde.
Ansonsten müssen nach zwei bei drei Wochen die Pflanzen in größere Töpfe gesät werden. Als Pikierwerkzeug ist ein spitzer Bleistift ideal. Damit Wurzeln lockern und in den neuen Topf setzen, Erde nur leicht andrücken. An sonnigen Tagen die Pflanzen abhärten. Das heißt, immer wieder ins Freie stellen. Zunächst mit dünnem Vlies abgedeckt, damit die zarten Keime nicht verbrennen, später in die volle Sonne.
Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.