Was tun bei Muskelkrämpfen?

Muskelkrämpfe tun beim Sporteln oft höllisch weh, sind in den meisten Fällen aber harmlos. Warum sie überhaupt entstehen und was man dagegen tun kann, erklärt „Radio Wien“ - Apothekerin Elisabeth Sommer.

Ein Muskel setzt sich aus vielen Fasern zusammen, die von Nerven versorgt werden und diese veranlassen, dass sich die Muskeln zusammenziehen, sich also anspannen und sich auch wieder entspannen. Wenn diese Nervenreize aber unwillkürlich passieren, dann kann sich der Muskel nicht mehr entspannen und es entsteht ein Muskelkrampf. Übrigens wenn die Krämpfe häufiger werden und sehr oft auftreten, sollte man das ärztlich abklären lassen.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 1. Mai 2018

Sonst sind solche Krämpfe meist unbedenklich und haben zwei Ursachen: Überbeanspruchung oder Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen beim Sport. Daher ist wichtig viel zu trinken und zwar Mineralstoffmischungen. Wichtige Mineralstoffe für die Muskelfunktion sind Natrium, Kalium und Magnesium, hier gibt es spezielle Produkte in der Apotheke. Zwei bis drei Liter pro Tag sollte man ohnehin trinken, wenn man Sport betreibt, kann es durchaus mehr sein. Ein Mangel kann zu Krämpfen führen, weil die Reizübertragung von Nerv zu Muskelfaser nicht mehr optimal läuft.

Läuferin mit Krampf

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Mineralstoffmischungen bei Muskelkrämpfen

Abgesehen davon sollte man Überlastungen beim Training vermeiden, das heißt zwischendurch auch einmal gehen beim Laufen oder auch eine kurze Pause einlegen. Und nach dem Sporteln sollte man sich genug Zeit zum Dehnen nehmen. Falls doch ein Krampf auftritt, kann die betroffene Stelle mit einer Massage gelockert werden und auch Wärme ist sehr angenehm.