Ein Kartoffelacker im Blumentopf

Derzeit im Trend: Die ganz besonderen Erdäpfel-Knollen, die in violett, rot oder knallig gelb die Blicke auf sich ziehen. „Radio Wien“ Pflanzenexperte Karl Ploberger züchtet sie auf kleinstem Raum.

Für einen Kartoffelacker haben wohl die wenigsten Platz. Der Kartoffeltopf ist für kleine Gärten oder sogar Balkon und für all jene, die viele unterschiedliche Sorten anpflanzen wollen, ideal. Ein Topf mit 50 cm Durchmesser ist perfekt (es geht aber auch kleiner und größer). Auf eine Schicht von etwa 15 cm gut durchlässiger Erde (Gartenerde, Kompost, Quarzsand und Hornspäne) legt man je nach Sorte (je kleiner die Knollen, desto mehr) drei bis fünf Knollen.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 18. Mai 2018

Dann bestreut man sie dick mit Urgesteinsmehl und bedeckt mit Erde. Sind die Triebe zehn Zentimeter hoch mit Humus auffüllen und das wiederholt sich, bis der Topf komplett mit Erde gefüllt ist. In den Blattachseln der Triebe bildet die Kartoffel Wurzeln und damit neue Knollen. Nach dem Absterben der Blätter wird der Topf „gestürzt“ und die Erdäpfel geerntet.

Kartoffelpflanze

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Kartoffelpflanze

Ploberger’s Top-Sorten

Seine absoluten Favoriten sind bei den gelbfleischigen die festkochende „Linda“ und die „Heideniere“. Bei den blauen (oder violetten) gehört der „Blaue Schwede“ und „Violetta“ zu den besten. Bei den roten findet Ploberger „Duke of York“ und die gefleckte „Mayan Twilight“ hervorragend. Einige Sorten haben eine besondere Wuchsform: „Kipfler“ sind bekannt (und köstlich), ähnlich sind die winzigen „Bamberger Hörnchen“ oder die französische Sorte „La Ratte“. Bei den mehligen Sorten empfiehlt er den „Mehligen Mühlviertler“.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.

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