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Chronik

Frau starb in Warteschlange vor Impfung

Ein Serverausfall und ein Notarzteinsatz haben am Sonntag gereicht, um bei der Impfstraße im Austria Center für – mitunter – stundenlange Wartezeiten zu sorgen. Eine 58-jährige Frau, die sich für ihre CoV-Impfung anstellte, brach in der Warteschlange tot zusammen.

Auf dem Areal hielten sich zu dem Zeitpunkt sehr viele Menschen auf. Die Frau war noch nicht geimpft, sie war auf dem Weg zu ihrer ersten CoV-Teilimpfung und wartete im Außenbereich des Austria Centers, als sie einen Herz-Kreislaufstillstand erlitt. Die Sanitäter des Samariterbundes leisteten sofort erste Hilfe, sagte Andreas Huber von der Rettung gegenüber Radio Wien: „Es war sofort medizinische Hilfe vorort, es wurde mit der Reanimation begonnen, diese ist aber erfolglos geblieben.“

„Die Frau wurde wirklich schnell erstversorgt, weil viele Rettungssanitäter und Notärzte an Ort und Stelle waren“, sagte die Sprecherin des Samariterbundes. Sie betonte außerdem, dass es „definitiv“ keinen Zusammenhang mit der CoV-Impfung gebe. „Die Frau war noch nicht geimpft.“ Über eine Vorerkrankung der Verstorbenen ist derzeit nichts bekannt.

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Lange Warteschlangen
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Menschen in Warteschlange
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Bis zu drei Stunden Wartezeit

„Mein Beileid und meine tief empfundene Anteilnahme gilt in diesen schweren Stunden den Angehörigen der Verstorbenen. Die Stadt Wien steht den Betroffenen mit psychosozialen Unterstützungsangeboten jederzeit zur Verfügung“, sagte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Überdies dankte er den Einsatzkräften, die um das Leben der verstorbenen Frau gekämpft hatten.

Lange Warteschlangen vor Impfung

Ein Serverausfall und ein Notarzt-Einsatz haben am Sonntag bei der Corona-Impfung im Austria Center für – mitunter – stundenlange Wartezeiten gesorgt. Viele Wartende sprechen von Chaos.

Im Wartebereich des Austria Centers befanden sich zum Zeitpunkt des Notfalls sehr viele Wartende. Laut Huber gab es Probleme mit dem Computersystem: „Die Server haben etwas langsamer gearbeitet, deshalb mussten parallel dazu alle Anmeldungen und alle Dokumente auch handschriftlich ausgefüllt werden“, so Huber gegenüber „Wien heute“. Es kam zu langen Schlangen. Die Wartezeit betrug bis zu drei Stunden.