Bogdan Roscic
Georg Hochmuth / APA / picturedesk.com
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Kultur

Roscic bleibt bis 2030 Direktor der Staatsoper

Der Vertrag von Staatsoperndirektor von Bogdan Roscic, der aktuell bis 2025 läuft, wird um weitere fünf Jahre bis 2030 verlängert. Das gab Grünen-Kunst- und -Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer heute bekannt.

Sie folgte damit der einstimmigen Empfehlung der Auswahlkommission nach Ende der Neuausschreibung, bei der sich insgesamt elf Personen beworben hatten. „Mit herausragenden musikalischen Leistungen und ersten Schritten hin zu einer Verjüngung der Regiehandschrift stärkt Roscic die Position des Hauses als international führende Opernbühne“, begründete Mayer ihre Entscheidung.

Lob für Krisenmanagement

Roscic habe das Haus und dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch zwei schwierige Spielzeiten geführt. Nicht zuletzt Roscics Bemühen, auch in der Pandemiezeit Premieren für die Kameras und das Internet auf die Beine zu stellen, würdigte Mayer: „Es ist ihm gelungen, die Wiener Staatsoper in einer Zeit – geprägt von Einschränkungen und Unsicherheiten – weit über die Landesgrenzen sichtbar und hörbar zu halten.“

„Die Herausforderung, die Staatsoper bis 2030 zu leiten, nehme ich an, weil ich eine klare Idee davon habe, wohin sie in dieser außergewöhnlichen Zeit steuern muss“, zeigte sich Roscic in derselben Aussendung selbstbewusst: „Diese Oper zu leiten ist kein ‚Job‘, den man möglichst lange macht. Sondern es hat immer um die Frage zu gehen, ob man der Institution das zu geben vermag, was sie in einem bestimmten Moment braucht. Ich hoffe, dass meine Antwort darauf vor dieser großen Verantwortung bestehen kann.“

Kinder- und Jugendoper als Herausforderung

Auf die wohl wichtigste Herausforderung der nächsten Amtsperiode verwies dabei auch Bundestheater-Holding Geschäftsführer Christian Kircher: „Die geplante Spielstätte für Kinder- und Jugendoper sowie partizipative Vermittlungsformate im Französischen Saal im Künstlerhaus stellt einen großen Schritt dar, zukünftig auch junge Menschen noch mehr für die Oper zu begeistern.“