Elektrobusse für Wiener Innenstadt

Die Wiener Linien werden im Herbst ihre Flüssiggas-Citybusse durch Elektrobusse ersetzen. Wie Straßenbahnen und O-Busse verfügen die Busse auf dem Dach über einen Stromabnehmer, um Batterien rasch aufladen zu können.

E-Bus

Johannes Zinner

Aufladen ohne Anstecken möglich

„Die Oberleitung hat Vorteile, weil das Aufladen automatisch ohne Anstecken passiert und es keine belastete Stromleitung auf der Straße gibt“, wird der Sprecher der Wiener Linien, Dominik Gries, in der „Wiener Zeitung“ zitiert. Die Wiener Linien bestätigten den Bericht mittlerweile. Der Fahrer müsse an den Endhaltestellen auf dem Schottenring und auf dem Schwarzenbergplatz nicht aussteigen und ein Kabel anschließen, sondern könne den Stromabnehmer per Knopf ausfahren. Die dafür nötigen Stromleitungen würden neu errichtet.

Auch Bremsenergie wird zurückgewonnen

Die neuen Citybusse sollen an den Haltestellen in maximal 15 Minuten aufgeladen werden. Über Nacht müssen die Busse aber zusätzlich Strom aus einer Steckdose beziehen, um vollständig aufgeladen zu werden. Zusätzlich sollen die Busse auch über ein System verfügen, mit dem Bremsenergie zurückgewonnen werden kann, was rund 20 Prozent des Strombedarfs decken soll.

Die Busse werden von der italienischen Firma Rampini gebaut. Mit rund 40 Plätzen sind sie etwas größer als die derzeitigen Citybusse mit 27 Plätzen. Zwölf E-Busse sollen ab Herbst in der Wiener Innenstadt unterwegs sein und die Flotte der Flüssiggasbusse ersetzen. An die Installation eines O-Bus-Netzes wie in Salzburg und Linz sei aber nicht gedacht, hieß es.

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