Schnellere Fahrt durch weniger Sitze
In der Testgarnitur wurden bei der dritten und fünften Tür - also bei den mittleren Einstiegen - jeweils sechs Sitze entfernt. Statt zwölf Sitzplätzen ist nun Raum für 16 stehende Fahrgäste. Die Nutzer sollen sich im Zug besser verteilen. Außerdem soll dadurch das Ein- und Aussteigen für Eltern mit Kinderwagen und für Rollstuhlfahrer einfacher werden - mehr dazu in Sitzplätze aus Straßenbahn entfernt (wien.ORF.at; 6.9.2012).
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Ausgewählt wurde eine Garnitur der Linie 43, in der dichtere Intervalle laut Wiener Linien kaum mehr möglich sind. Autos, Ampeln und Fahrgäste beim Ein- und Aussteigen sind die Faktoren für Verspätungen.
Testzug bis Jahresende unterwegs
Als „sehr extrem“ fand ein Fahrgast in einem „Wien heute“-Lokalaugenschein die Situation im 43er: „Manchmal hat man Glück, dass man gerade noch reinpasst, aber einige Leute müssen auf die nächste Garnitur warten und die kommt dann erst nach sechs Minuten.“
Laut Wiener Linien sind die Reaktionen auf die Testgarnitur unterschiedlich, verhältnismäßig aber eher positiv. Der Testzug wird auch in den kommenden Wochen auf der Linie 43 unterwegs sein. „Bis Jahresende schauen wir uns das an, dann Entscheidung, ob wird das beibehalten, ob wir weitere Züge umgestalten oder ob wir etwas anderes ausprobieren“, kündigte Dominik Gries, Sprecher der Wiener Linien, im „Wien heute“-Interview an.
Link:
- Schauspielerin ist neue Öffi-Stimme (wien.ORF.at; 3.10.2012)
- Wiener Linien