„Blickfang“: Design zum Kaufen im MAK

Die größte Designverkaufsmesse Wiens hat wieder ihre Pforten geöffnet: Bereits zum neunten Mal gastiert die „Blickfang“ im Museum für angewandte Kunst (MAK). Rund 150 Aussteller aus elf verschiedenen Ländern präsentieren Möbel, Schmuck, Mode, Taschen und Wohnaccessoires.

Neu bei der diesjährigen Messe ist der Länderschwerpunkt. Dieser liegt auf den Nachbarstaaten Tschechien und Ungarn. Unter dem Leitmotiv Märchen konzipierte Czechdesign, die Gesellschaft zur Förderung von zeitgenössischem tschechischem Design, die Blickfang-Lounge. An einer langen gedeckten Tafel inmitten eines Zauberwalds werden Exponate tschechischer Designer vorgestellt.

Darunter finden sich diverse Glaskreationen kombiniert mit „romantischer Tischdeko“, so die Veranstalter. Die Bestuhlung stammt von der Firma Ton, vormals Thonet, die durch ihre simplen, aber unverkennbaren Bugholzmöbel bekannt sind.

Möbel

Blickfang/ Burg Glebichenstein Anne Rossner Leseliege

Leseliege von Anne Rossner

Ungarische Produktdesigner

Die Hungarian International Trade Agency (HITA) und der ungarische Verband zur Förderung junger Designer (FISE) präsentieren wiederum eine Reihe von ungarischen Produktgestaltern. So zeigt etwa die Designerin Daniella Koos mit ihrem Label koodform, wie man den Alltag verschönern kann: Ihr Sitzwürfel „Simple 45“ hat sechs verschiedene Bezüge, die je nach persönlicher Stimmung oder Umgebungsfarbe des Zimmers mit einem Handgriff gewechselt werden können.

Neben dem Bestaunen von Möbel, Schmuck und Mode wird auf der Messe aber auch großer Wert auf das an- bzw. ausprobieren gelegt. Zudem stehen die Designer persönlich für Fragen zur Verfügung. Hat man ein Lieblingsstück gefunden, kann es auch erworben werden.

Hosenanzug kariert

Blickfang/Lothar Daniel Bechtold

Bei der Designmesse kann man sich auch neu einkleiden

13.000 Besucher erwartet

Ein weiteres Merkmal der Blickfang ist auch die Nachwuchsförderung, die ganz groß geschrieben wird: Unter dem Motto Blickfang Selected präsentieren die Veranstalter Arbeiten von heimischen und internationalen Jungdesignern. Dabei erhalten fünf Nachwuchstalente die Chance, sich kostenlos zu präsentieren. Blickfang-Kurator des Jahres war heuer der spanische Designer Jaime Hayon, der bekannt ist für seine Entwürfte für Marken wie Bisazza oder Fritz Hansen.

Wie schon im vergangenen Jahr erwarten sich die Veranstalter auch heuer wieder rund 13.000 Besucher, hieß es. Insgesamt stehen rund 3.500 Quadratmeter Ausstellungsfläche zur Verfügung.

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