Mahü: Abstimmung nicht „sehnlichster Wunsch“

In der Serie der „Wien heute“-Interviews vor der NR-Wahl ist am Freitag Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) zu Gast gewesen. Eine Abstimmung über die Mariahilfer Straße sei nicht sein „sehnlichster Wunsch“, sagte er. Das Projekt halte er aber für gut.

Im Interview mit ORF Wien-Chefredakteur Paul Tesarek bestritt Häupl, dass er Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) ein Ultimatum gestellt habe, um die Probleme in der neuen Mariahilfer Straße zu lösen. "Mir ist die Qualität der Lösung wichtig. Ich halte das Projekt für gut. Es gibt drei Probleme: Die Busroute, die Querungen und die Radfahrer. Diese Probleme werden so rasch als möglich gelöst. Dann, davon bin ich überzeugt, wird auch die notwendige Akzeptanz zu diesem Projekt hergestellt.“

„Bin sehr hilfreich diesem Projekt gegenüber“

Auf die Frage, warum es noch immer kein Datum für eine mögliche Abstimmung über das Projekt gebe, antwortete Häupl: „Das darf man nicht mich fragen. Es war nicht mein sehnlichster Wunsch, eine Abstimmung dazu zu machen.“ Es sei wohl der Wunsch von Vassilakou, diese Abstimmung durchzuführen. „Zu diesem Projekt muss man Akzeptanz herstellen. Darum bemühe ich mich. Ich bin sehr hilfreich diesem Projekt gegenüber“, sagte Häupl.

Der Wiener ÖVP-Chef Manfred Juraczka kritisierte die überdurchschnittlich hohe Zahl an Mindestsicherungsbeziehern in Wien. Dem entgegnete Häupl scharf: „Ich halte es für niederträchtig, dass man den Ärmsten vorwirft, dass 794 Euro sozialer Missbrauch sind.“ Die ÖVP bekämpfe nicht die Armut, sondern die Armen. „Da mache ich nicht mit.“

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