„Mahü“: Letzte Befragungswoche

Die Bürgerbefragung zur Neugestaltung der Mariahilfer Straße geht ins Finale. Bis nächsten Freitag müssen die Stimmzettel bei den Bezirksämtern eingelangt sein. Vier Wissenschafter sprachen sich am Freitag für die Verkehrsberuhigung aus.

Wer den Fragebogen per Post retourniert, muss auch den Postweg mit einrechnen, warnte das Rathaus am Freitag in einer Aussendung. Bis Freitag (7. März) um 10.00 Uhr müssen die Fragebögen beim jeweiligen Magistratischen Bezirksamt eingelangt sein.

Die 60 „normalen“ Postkästen in den Bezirken Neubau und Mariahilf werden letztmalig am 6. März um 16.00 Uhr entleert. Die elf Zusatzpostkästen bei den „Mahü“-Infotürmen stehen bis am 6. März bis 18.00 Uhr zur Verfügung. Lediglich die Kartonbriefkästen direkt in den Amtshäusern des 6. und 7. Bezirks sind bis 7. März, 10.00 Uhr, „geöffnet“.

Grafik Mariahilfer Straße

APA-Grafik

Befürworter flanieren auf Mariahilfer Straße

Um für die letzte Abstimmungswoche noch Menschen zu mobilisieren, flanierten am Freitagnachmittag vier prominente Befürworter der Verkehrsberuhigung mitten auf der Mariahilfer Straße. Werner Gruber und Heinz Oberhummer als bekannte Physiker aus dem Kabarett „Science Busters“, der Buchautor Rudolf Taschner und Meinungsforscher Christoph Hofinger philosophierten über die Mariahilfer Straße und ihre Zukunft.

Laut Rudolf Taschner wäre eine moderne Stadtbenützung auf der Mariahilfer Straße nur ohne Autos möglich. Dafür brauche man aber ein optimales Konzept, das von Experten, wie Verkehrsphysikern und Architekten, erstellt werden müsse, erklärte Oberhummer gegenüber wien.ORF.at. Das sollte dann nach der Abstimmung passieren, wenn die Stimmung „nicht mehr so aufgeheizt“ sei. So oder so werde es „nicht nur Gewinner geben“, führte Oberhummer weiter aus.

Gelehrte auf Mariahilfer Straße

ORF/Christina Mühlparzer

Die prominenten Befürworter waren westwärts Richtung Cafe Westend unterwegs

Ergebnis wird am Abend veröffentlicht

Das Ergebnis der Umfrage wird am 7. März veröffentlicht - voraussichtlich in den Abendstunden, wie es hieß. Bei der Auszählung werden nicht nur Vertreter aller Parteien, sondern auch ein Notar anwesend sein. Die Bewohner der beiden Bezirke dürfen entscheiden, ob die Mariahilfer Straße zu einer Fußgänger- und Begegnungszone umgebaut werden soll oder ob die Verkehrsberuhigung rückgängig gemacht wird - mehr dazu in „Mahü“: Wer wo wie wann abstimmen darf (wien.ORF.at; 10.2.2014).

Befragungen zur Mariahilfer Straße gab es im Vorfeld schon einge. Die letzte war eine Umfrage der Fachliste der gewerblichen Wirtschaft. 500 Unternehmer und deren Angestellte haben teilgenommen. Das Ergebnis: Zwei Drittel der Befragten wollen die ursprüngliche Verkehrslösung in der Mariahilfer Straße zurück - mehr dazu in Neue Umfrage: Firmen gegen Fußgängerzone (wien.ORF.at; 26.2.2014).

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