U-Haft nach Großbrand verlängert

Der 44-jährige Mann, der vor rund zwei Wochen in der Wiener Innenstadt ein Feuer in einem Wohnhaus gelegt haben soll, bleibt länger in Untersuchungshaft. Bei dem Feuer starb eine Studentin. Wie es dem Verdächtigen geht, ist nicht bekannt.

Die U-Haft sei am Freitag wegen Tatbegehungsgefahr verlängert worden, teilte Gerichtssprecherin Christina Salzborn mit. Der 44-Jährige bestritt in einer ersten Einvernahme, mit der Brandstiftung, die einer Nachbarin des Verdächtigen das Leben gekostet hat, etwas zu tun zu haben.

Er behauptete, in seiner Wohnung, aus der er infolge erheblicher Mietrückstände delogiert hätte werden sollen, wäre es ohne sein Zutun zu einer Explosion gekommen. Ob er nun bei dieser Verantwortung geblieben ist, dazu machte der Anwalt des Verdächtigen, Ernst Schillhammer, am Freitag keine Angaben.

Auch über den Gesundheitszustand des Verdächtigen gab der Anwalt keine Auskunft. Der 44-Jährige wurde am Tag nach der Explosion stark alkoholisiert und nicht ansprechbar auf einem Gehsteig in Wien-Landstraße aufgegriffen.

Verdächtiger weiter in Spital

Der Verdächtige wurde als psychisch labil und suizidgefährdet eingestuft. Er wurde daher zunächst nicht in die Justizanstalt Josefstadt gebracht, sondern liegt unter Bewachung in einem Spital - mehr dazu in Brandstiftung: Verdächtiger in U-Haft.

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