Winzer fürchten um Weinqualität

Erhebliche Einbußen bei der Weinernte gibt es heuer für die Wiener Winzer. Sie befürchten durch den vielen Regen der vergangenen Tage bis zu ein Drittel weniger Wein. Auch die Weinqualität hat unter dem feuchten Wetter gelitten.

Durch den vielen Regen sind die Trauben prall gefüllt, viele platzen. Die Folge: Fäulnis und Pilzkrankheiten. Bei der Ernte müssen deshalb viele kaputte Trauben entfernt werden. Die Weinlese wird daher heuer mühsam werden, sagte Winzer Richard Zahel gegenüber „Radio Wien“: „Die absoluten Topqualitäten werden von den Mengen her sehr bescheiden ausfallen.“

Vor allem Rebsorten mit kleineren Trauben wie der Chardonnay oder Muskateller sind von großen Ausfällen betroffen. Der in Wien häufig angebaute Grüne Veltliner hingegen dürfte das regnerische Wetter unbeschadeter überstehen. Damit der Großteil der heurigen Ernte noch gerettet werden kann, hoffen die Winzer in den kommenden Tagen auf Wind und Sonne.

Winzer beim Abschneiden von Weintrauben

APA/Roland Schlager

Nervosität in Niederösterreich

Nach dem verregneten Juli war noch von einem „normalen Jahrgang“ ausgegangen worden, auch wenn an einigen Lagen schon mit Ernteeinbußen von bis zu 40 Prozent zu rechnen war - mehr dazu in Wiens Weinbauern: „Normaler Jahrgang“ (wien.ORF.at; 1.8.2014).

Auch unter den niederösterreichischen Winzern herrscht derzeit Nervosität. Durch den Regen der letzten Wochen haben die Trauben stark gelitten. In zwei Wochen steht die Hauptlese bevor, die Hoffnung auf eine längere Schönwetterphase ist groß - mehr dazu in Winzer bangen um ihre heurige Ernte (noe.ORF.at).

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