Copa Cagrana: Klage wegen Abschleppung

Wegen der Entfernung eines schwimmenden Lokals an der Copa Cagrana hat Eigentümer Norbert Weber mehrere Klagen angekündigt. Die Abschleppung wegen der möglichen Gefahr bei Hochwasser war für ihn nicht gerechtfertigt.

„Klagen wegen Amtsmissbrauch, Besitzstörung und auf Wiederzurückstellung“ seien eingebracht worden, meinte Norbert Weber gegenüber „Wien heute“. Als Lokal kann er die Plattform nicht mehr nützen, die 60 Meter lange Anlage liegt in der Brigittenauer Bucht, rund einen Kilometer vom ursprünglichen Platz entfernt. Von der Copa Cagrana wurde sie am Dienstag weggebracht - mehr dazu in Plattform bei Copa Cagrana abgeschleppt.

„Wien heute“, 17.12.2014, 19.00 Uhr, ORF2 und danach online in der ORF TVThek.

Am jetzigen Standort gibt es keinen Schutz, so Norbert Weber: „Dort wo es jetzt steht, ist es nicht vor Hochwasser gesichert und bietet eine Gefahr, dass es bei Hochwasser weggerissen wird.“ Vom Wiener Gewässer Management wird das zurückgewiesen, die schwimmende Anlage sei an mehreren Punkten mit dem Ufer verbunden. Für die Verankerung sind eigene Fundamente gebaut worden. Laut Gewässermanagement ist die neue Verankerung absolut hochwassersicher.

Plattform mit Lokal aus der Copa Cagrana jetzt in Brigittenauer Bucht

ORF

Die Plattform liegt jetzt in der Brigittenauer Bucht

Zukunft der Anlage unklar

Gestritten wird nun, ob die Abschleppaktion am Dienstag tatsächlich notwendig war. Dass das Lokal in nächster Zeit zurück an seinen urspünglichen Platz kommt, ist nicht zu erwarten. „Es gibt für diese Anlage für die Stelle, von der wir abgeschleppt haben, keine wasserrechtliche Bewilligung und daher auch keine Rechtsgrundlage, dass sie dort wieder verheftet wird“, so Martin Jank vom Wiener Gewässer Management gegenüber „Wien heute“.

Was mit der schwimmenden Anlage weiter passiert, steht noch nicht genau fest. „Es wird sicher einige Zeit verheftet bleiben, bis es eine rechtsgültige Klärung gibt, wie weiter verfahren wird. Dann wird der Eigentümer angeschrieben und aufgefordert, die Anlage zu entfernen“, meinte Jank.

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