„Eurovision Nights“: Partyauftakt im MQ

Der Partyreigen hat begonnen: Am Montagabend ist im Cafe Leopold der Startschuss für die „Eurovision Nights“ gefallen. Dabei haben sich Song Contest-Fans, Delegationen und Journalisten aus der ganzen Welt bereits in Feierlaune gezeigt.

Das Cafe Leopold im MuseumsQuartier ist brechend voll: Journalisten aus dem In- und Ausland, Fans, Volunteers und bereits ein paar Delegationsmitglieder, wie etwa aus Armenien, Aserbaidschan, Montenegro und San Marino, sind gekommen und starten mit Feierlaune in die kommenden zwei Song Contest-Wochen. So tummelt sich etwa Chu Yook Liew, die gerade von Australien nach Wien gezogen ist neben einer Gruppe armenischer Delegierter: „Die Freude in Australien hat mich total angesteckt, ich bin ein Riesenfan und schon auf die Shows gespannt.“

Für den belgischen Journalisten David Tavelman Hermans sind unterdessen die Feiern jeden Tag am wichtigsten: „Es geht ja um ‚Building Bridges‘“, meint er. Auch einige Volunteers, die beim Song Contest mitarbeiten werden, sind anwesend. Die einen können feiern: „Wir wollen heute richtig reinstarten in die Song Contest-Zeit.“ Die anderen müssen arbeiten, wie etwa Maximilian Mantz und Marco Schönberger, die an diesem Abend als Fotografen tätig sind. Sie sehen es dennoch positiv: „Wir wollten immer schon Teil des ‚Spirits‘ sein.“

„Man bekommt ein Gefühl von Wien“

„Man bekommt gleich am ersten Tag ein Gefühl von Wien. Die Feiern sind jeden Tag woanders, dadurch lernt man die Stadt auch kennen“, schwärmt Martin Faulkner, ein Blogger aus England. Vor knapp zwanzig Jahren war er zum ersten Mal beim Song Contest dabei. Am Montag war er tagsüber bei den ersten Proben in der Stadthalle anwesend und hat sich für den Abend gleich mit „alten Freunden“, die er „jedes Jahr beim Song Contest wieder trifft“ im Cafe Leopold verabredet.

Sendungshinweis:
„Gut gelaunt in den Tag“, 12.5.2015

Auch Bart Ensie aus den Niederlanden ist bereits zum 16. Mal beim Song Contest dabei und freut sich darüber, die Stadt auch einmal abseits der Akkreditiertenbereiche zu sehen: „Meistens bekommt man nämlich von Locations wie diesen nichts mit während eines Song Contests.“ Doch nicht nur erfahrene Song Contest-Besucher haben sich bei der ersten Feier von einem knapp zweiwöchigen Partyreigen in Wien eingefunden.

Blick auf das Cafe Leopold während der ersten "Eurovision Night"

ORF/Rieger

Ausgelassene Stimmung im Cafe Leopold

Tanzen, plaudern, Freude auf das Musikgroßereignis

Auch ein Facharzt für Neurologie ist unter den Feiernden. Er ist allerdings noch nicht so überzeugt wie die meisten anderen: „Ich bin hergekommen, um zu schauen, ob das Song Contest-Fieber auf mich überschwappt.“ Während das DJ-Duo „Möwe“ auflegt, füllt sich die Tanzfläche mit immer mehr Studierenden, die hauptsächlich wegen der Musik gekommen sind, aber auch „auf jeden Fall“ planen das Song Contest-Finale anzusehen. Die Stimmung ist ausgelassen, die Besucherinnen und Besucher tanzen, unterhalten sich und blicken mit großen Erwartungen auf das kommende Musikgroßereignis.

Nachdem es die erste Partynacht ist, wollen die meisten ihre Kräfte aber noch etwas dosieren. „Es kommen noch zwei Wochen auf uns zu. Heute wollen wir uns nur einmal ein Gefühl dafür holen, was uns in Wien erwartet“, meint etwa Faulkner. Schon in der Woche vor dem offiziellen Start des Song Contests finden nun also jede Nacht Partys in anderen Wiener Hotspots statt und sollen so den Delegationsmitgliedern und Akkreditierten aus dem In- und Ausland sowie allen Fans die Vielfalt des österreichischen Nachtlebens näherbringen - mehr dazu in songcontest.ORF.at.

Lisa Rieger, wien.ORF.at

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