Flüchtlinge zogen in ehemaliges „Kurier“-Haus

Das ehemalige „Kurier“-Haus in der Lindengasse in Neubau ist am Dienstag für Flüchtlinge geöffnet worden. Am Nachmittag zogen die ersten Menschen ein. Das Rote Kreuz bestätigte einen entsprechenden Bericht des „Kurier“.

In den vergangenen Wochen wurde das Gebäude für den Einzug adaptiert. Es wurden WC- und Duschcontainer aufgestellt, die Elektrik wieder hochgefahren. Einziehen sollen 350 Flüchtlinge, die bisher in der Notschlafstelle in der Stadthalle untergebracht waren. Konzipiert ist das Gebäude für insgesamt 500 Personen. Sie werden vom Wiener Roten Kreuz betreut werden.

4.000 Menschen in Wiener Notunterkünften

In Wien haben vergangene Nacht rund 4.000 Menschen in den Notunterkünften genächtigt. Das teilte ein Sprecher des Fonds Soziales Wien (FSW) der am Dienstag mit. Die Zahl liegt damit deutlich unter den zuletzt registrierten Höchstständen von bis zu 7.000 Flüchtlingen.

Initiativen und Spenden für Flüchtlinge

Unterdessen engagieren sich immer mehr Initiativen für die Flüchtlingshilfe. Das Benefizkonzert der Wiener Philharmoniker am Montagabend im Konzerthaus etwa spielte 116.578,18 Euro ein. Am Donnerstag spenden zahlreiche Wiener Lokale spenden ihren halben Tagesumsatz. Und am Samstag treten die Toten Hosen und andere Künstler am Heldenplatz bei „Voices for Refugees“ auf - mehr dazu in Philharmoniker: 116.578 Euro für Flüchtlinge.