Feinstaubbelastung in Wien geht zurück

Die Stadt Wien meldet einen Rückgang jener Tage, an denen die Grenzwerte der Feinstaubbelastung überschritten wurden. Waren es im Vorjahr noch 36 solcher Tage, waren es heuer bisher 24. Erstmals schafft Wien damit die Vorgaben.

Bis einschließlich Sonntag, 27. Dezember, gab es stadtweit insgesamt 24 Tage, an denen der Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter im Tagesmittel überschritten wurde. 2014 waren es noch 36 Tage. Das geht aus den vorläufigen Zahlen der zuständigen Magistratsabteilung 22 (Umwelt) hervor.

Bei den Werten handelt es sich um vorläufige Ergebnisse, die Labortests könnten noch geringe Abweichungen bringen, sagte ein Sprecher der MA 22. Die genauen Zahlen für das gesamte Jahr sollen Mitte Jänner vorliegen. Und bis zum Jahreswechsel könnte natürlich noch der eine oder andere Tag über Limit dazukommen.

Maximal 15 von 35 Überschreitungstagen

Fix ist, dass die von der EU vorgegebenen Grenzwerte von höchstens 35 Überschreitungstagen je Messstelle jedenfalls eingehalten werden - und das zum vierten Mal in Folge. Denn die „schlechteste“ Messstelle Stadlau zählte bisher 15 Überschreitungstage, gefolgt vom Standort Gerichtsgasse in Floridsdorf mit 14 Tagen und den Stellen Taborstraße, Kaiserebersdorf und der A23-Wehlistraße mit je 13 Tagen. Am unteren Ende der Skala liegt aktuell die Messstation Lobau.

Mit den vorliegenden Werten schafft Wien heuer erstmals auch die - verglichen mit den EU-Limits - strengeren österreichischen Vorgaben. Um diese einzuhalten, dürfen 25 Belastungstage nicht überschritten werden. Im Vorjahr war das bei zwei Messstellen nicht gelungen - nämlich bei den Stationen Taborstraße (27 Tage) und A23-Wehlistraße (26 Tage).

Öffi-Ausbau und thermische Sanierung

Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) freute sich über die positive Bilanz. Sie führt den Erfolg unter anderem auf den Öffi-Ausbau, die thermische Wohnhaussanierung und die Modernisierung des Winterdiensts, der auf Salz statt Streusplitt setzt, zurück.

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