Grippewelle hat begonnen

In Wien hat es 10.300 Grippe-Neuinfektionen gegeben, damit hat die Grippewelle offiziell begonnen. Auch in den übrigen Bundesländern sowie in anderen Ländern der Europäischen Union gibt es deutlich mehr Grippekranke.

Die 10.300 Neuinfektionen sind laut Ursula Karnthaler vom Gesundheitsamt der Stadt Wien „der Hinweis darauf, dass die Grippewelle nun beginnt. Nach rund acht Wochen wird der Ausgangswert von unter 10.000 Erkrankungen erreicht“. Der Beginn der Grippe oder auch Influenza ist wie so oft ähnlich einer Verkühlung. Die Übertragung verläuft rasant.

TV-Hinweis:

„Wien heute“, 2.2.2016, 19.00 Uhr, ORF2 und danach online unter tvthek.ORF.at.

„Auf Händeschütteln verzichten“

Um vorzubeugen sollte man unter anderem besonders oft Hände waschen und „grundsätzlich auch auf Händeschütteln oder Begrüßungsküsse in dieser Zeit verzichten“, wie Karnthaler gegenüber „Radio Wien“ erklärte. Auch jetzt wäre es noch sinnvoll sich gegen die Grippe zu impfen. Die oft gehörte Angst, dass man damit den Organismus schwächt und erst recht anfällig für die Influenza sei bestehe nicht, so Karnthaler: „Die Virusstämme der Impfung sind für den Körper unschädlich.“

Grippeimpfung an rechtem Arm

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Auch jetzt ist eine Grippeimpfung laut Experten sinnvoll

Zahl der positiven Proben verdoppelt

Die Anzahl der Influenza-positiven Proben, die aus ganz Österreich an die Virologen der MedUni Wien eingesendet wurden, ist in etwa auf die doppelte Zahl angewachsen. Es dominierte laut Influenza-Netzwerk Österreich die Influenza B, bei den Influenza-A-Stämmen ist in dieser Saison offenbar die „Schweinegrippe“ von 2009/2010 mit A(H1N1)-Viren dominant. Dagegen schützen die vorhandenen Vakzine. Allerdings passt der diesjährige Impfstoff schlecht zur grassierenden Influenza B. Diese verläuft zumeist aber harmloser als eine Influenza A.

Arztpraxis

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Die Wiener Arztpraxen sind aktuell mehr als ausgelastet

Influenzavirus in ganz Europa

Influenza-Erkrankungen gibt es derzeit in allen Bundesländern, Österreich steht dem Influenza-Netzwerk zufolge bei der Situation nicht allein da. „In ganz Europa ist derzeit eine erhöhte Influenzavirus Aktivität zu verzeichnen. Finnland, Georgien, Griechenland, Irland und Ukraine melden bereits eine weitverbreitete Influenza-Aktivität auf hohem Niveau“, schrieben die Experten.

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