Kuriose Liebesspiele im Tiergarten
„Das frühlingshafte Wetter sorgt auch bei unseren Tieren bereits für Frühlingsgefühle“, so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Mit dem Codewort „Valentinstag“ bekommen Pärchen am Sonntag bei der Kassa zwei Karten zum Preis von einer - und eine einstündige Führung zum Liebesleben der Tiere geboten.
Das Liebesleben der Tiere
In der Tierwelt sucht sich das Weibchen das Männchen aus. Deshalb lassen sich bei vielen Tierarten die Männchen etwas einfallen, um die Weibchen zu beeindrucken. Bei den Kattas zum Beispiel gewinnt der, der am meisten stinkt. „Die Katta Männchen reiben ihren schwarz-weißen Schwanz mit einem stark riechenden Sekret aus ihren Duftdrüsen ein und halten ihn ihren Konkurrenten unter die Nase. Wer am meisten stinkt, darf sich mit dem Weibchen paaren“, erklärt Schratter.
Veranstaltungshinweis:
„Das Liebesleben der Tiere“ Sonntag 14. Februar 2016, 14.00 Uhr, Treffpunkt Infocenter, Kasse Hietzing, kostenlos, keine Anmeldung erforderlich
Monogame Witwenpfeifgänse
Einige Vogelarten leben monogam, das heißt sie bleiben ein Leben lang bei ihrem Partner bzw. ihrer Partnerin. Die Roten Flamingos lassen sich etwas Besonderes für ihre Lebenspartnerin einfallen. „Um den Weibchen zu imponieren, vollführen die Männchen synchron einen ballettartigen Tanz“, so die Tiergartendirektorin.
„Bei den Tarantapapageien sitzen die Pärchen oft eng aneinander gekuschelt, schnäbeln und putzen sich gegenseitig ihr buntes Gefieder. Auch Witwenpfeifgänse leben monogam und putzen sie sich gegenseitig, um ihre Paarbindung zu stärken. Und Humboldtpinguine bleiben bei ihrem Partner, solange es mit dem Nachwuchs klappt“, sagt Schratter.
Walter Wodal
Küssen und Beschnuppern
Die Schwarzschwanz-Präriehunde sind häufig beim „Küssen“ zu beobachten. Mit einem richtigen Kuss hat das allerdings nichts zu tun. Wenn sich Präriehunde treffen, stecken sie ihre Nasen zusammen, um am Geruch zu erkennen, wer zur Familie gehört. Auch die Zwergagutis sind beinahe unzertrennlich und beschnuppern sich gerne.