Fehlende Postpartner durch Zielpunkt-Insolvenz

Die Zielpunkt-Pleite zieht weite Kreise. Denn in Teilen von Hietzing und Rudolfsheim-Fünfhaus war Zielpunkt auch Postpartner. Um ihre Pakete abholen zu können, müssen die Anrainer nun weite Umwege gehen.

Seitdem die Zielpunkt-Filialen zugesperrt haben, gibt es in ganz Hietzing nur mehr drei Postifilialen. Das sei nicht genug, meint auch Rudolf Wawra, der vor fünf Jahren noch 2400 Unterschriften gegen die Schließung des alten Postamts in der Hietzinger Hauptstraße gesammelt hatte. Ähnliche Probleme gibt es in der Schanzstraße im 15. Bezirk. Auch hier geht mit der geschlossenen Zielpunkt-Filiale ein Postpartner verloren.

Bisher erfolglose Suche nach Nachfolgern

Deshalb suche die Post bereits seit Bekanntwerden der Zielpunkt-Insolvenz nach Alternativstandorten, versichert Post-Sprecher Michael Homola gegenüber dem ORF Wien. Allerdings verlief diese Suche bisher nicht erfolgreich. Da Ober St. Veit eine reine Wohngegend sei, würden nur wenige Geschäften als mögliche Postpartner zur Verfügung stehen: „Sollte der neue Betreiber nicht auch Postpartner werden, dann können wir nur auf die nächstgelegene Filiale verweisen“, so Homola.

Bei der Post gibt man jedenfalls die Hoffnung nicht auf, dass die nachfolgenden Betreiber an beiden Standorten auch in das Geschäft als Postpartner einsteigen werden. „Wir gehen davon aus, dass dort der jeweilige Betreiber auch dann als Postpartner wieder fungiert“, sagte Homola. Sobald die Nachfolger bekannt seien, werde man mit diesen in Verhandlungen treten. Bei einer Einigung könne bereits nach sechs bis acht Wochen Vorlaufzeit der Betrieb wiederaufgenommen werden, so der Sprecher.

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