Neue ÖAMTC-Zentrale um 76 Mio. Euro
Während der ARBÖ im vergangenen Jahrzehnt zehn Prozent seiner Mitglieder verloren hat, konnte der ÖAMTC seinen Mitgliederstand deutlich ausbauen: Österreichs größter Automobilclub hält bei über zwei Millionen Mitgliedern - fast fünf Mal so viele wie Konkurrent ARBÖ. Sichtbares Zeichen dieser Dominanz soll die neue ÖAMTC-Zentrale in der Baumgasse in Erdberg an der Tangente werden, die bereits in acht Wochen bezogen werden soll.
Zum 70-Jahr-Jubiläum investiert der Automobilclub 76 Millionen Euro in das neue Gebäude. Wobei es bei der ÖAMTC-Zeitrechnung unterschiedliche Auffassungen gibt: Den Verein ÖAMTC gibt es seit 70 Jahren, rechnet man die Vorgängerorganisationen ein, kommt man sogar auf 120 Jahre - dieses Fest feiert der Autofahrerclub heuer.
Glaspalast für 750 Beschäftigte
Wie auch immer, die neue Zentrale kommt jedenfalls: „Wir sehen dieses Gebäude in keinster Weise als protzig, sondern wirklich als funktionell. Mir war immer wichtig, hier das Mitgliederservice in den Vordergrund zu stellen, deswegen auch der große Mitgliederbereich. Leisten kann sich der ÖAMTC das nur, weil wir so viele treue Mitglieder haben“, sagte ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold im „Wien heute“-Interview.
Am Gelände einer früheren Fleischfabrik entsteht der Glaspalast für 750 Beschäftigte, der vor allem durch eine eindrucksvolle, halbkreisförmige Fassade auffällt. Mit den Bauarbeiten ist man schon weit fortgeschritten: „In den vergangenen Monaten ist innen sehr viel weiter gebaut worden: Die Böden sind verlegt worden, die Glastrennwände eingebaut, dazu wurde ausgemalt und die Heizung auf den letzten Stand gebracht. Jetzt beginnt bereits die Reinigung“, schilderte Bauleiter Rudolf Gattringer.
ÖAMTC-Zentrale fast fertig
Der neue Glasbau für die Zentrale des ältesten österreichischen Autofahrerclubs ÖAMTC an der Tangente ist fast fertig.
Übersiedelung Mitte November
Am Dach landet künftig der Notarzthubschrauber. Nebenan können Besucher den Ausblick auf die Stadt genießen. In der neuen Zentrale ist aber auch ein Technik-Stützpunkt untergebracht: „Wir haben hier 13 Technikspuren, das heißt, wir können circa 20 Fahrzeuge gleichzeitig servicieren oder überprüfen.“ Außerdem sind die Rechtsberatung, die technische Beratung, ein Reisebüro, die Schadensbegutachtung und auch ein großer Shop vorhanden.
ORF
Bereits Mitte November übersiedeln die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Anfang Dezember nimmt die Pannenhilfe im Haus ihren Betrieb auf. Das große Opening der neuen Mobilitätszentrale ist dann für Anfang März 2017 vorgesehen.