25 „Alt-Wien“-Standorte verkauft

Die Nachfrage nach Standorten des insolventen Privatkindergartenvereins „Alt-Wien“ ist dem Insolvenzverwalter Philipp Dobner zufolge hoch. Inzwischen seien 25 Einrichtungen und damit ein Großteil verkauft.

Die Übergaben an die neuen Eigentümer erfolgen am Freitagabend nach Ende der Öffnungszeiten. Dadurch können die Standorte bereits ab Montag von den Neo-Betreibern eröffnet werden.

Interessenten übernehmen mehrere Standorte

Dafür gilt allerdings die Bedingung, dass die neuen Betreiber „ihrerseits die notwendigen organisatorischen und rechtlichen Voraussetzungen dafür geschaffen haben - was aber ausschließlich in der Sphäre der Übernehmer liegt“, sagte Dobner. Jeder Übernehmer habe ihm gegenüber die Absicht bekundet, die Betreuungsstandorte umgehend wieder in Betrieb zu nehmen.

Dobner nannte auch einige Details zu den Übernahmen: So gebe es „drei bis vier Paketlösungen“. Das heißt, dass von Interessenten gleich mehrere Standorte übernommen werden. Bei den Käufern hätten sich „schon eher Organisationen“ durchgesetzt, die über entsprechendes Know-how verfügten.

Über das Wochenende hätten die neuen Betreiber nun Zeit, die Räumlichkeiten zu adaptieren und Bewerbungsgespräche zu führen, sagte Dobner. Eltern erhalten Auskünfte über die neuen Eigentümer bei den jeweiligen Standortleitern sowie bei der „Alt-Wien“-Hotline 406 61 44.

Alt-Wien-Kindergarten

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Rechtliche Verhältnisse in Linzer Straße unklar

Was die restlichen, noch nicht veräußerten Einrichtungen betrifft: „Ich habe den bisher mehr als 100 Kaufinteressenten auch für diese Standorte nochmals eine letzte Gelegenheit zur Legung von Überboten bis kommenden Montag um 08.00 Uhr gegeben“, sagte Dobner. Vier Einrichtungen - jene in der Linzer Straße, in der Martinstraße 63, in der Puffergasse und am Leopoldauer Platz - werden am Montag jedenfalls noch von der Insolvenzmasse weiter betrieben.

Dobner geht aber davon aus, alle Standorte mit einer Ausnahme bald zu verkaufen. Dabei handelt es sich um die Einrichtung in der Linzer Straße. Hier seien die rechtlichen Verhältnisse ungeklärt, begründete Dobner. Insgesamt umfasst „Alt-Wien“ 35 Standorte, an denen sich Kindergärten, Horte sowie ein Materiallager befinden.

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