Staatsoper: 18 Bewerber für Direktion
Die Bewerbungsfrist lief am Freitag ab. Unter den Interessenten sind vier Frauen, die Hälfte aller Anwärter kommt aus dem Ausland, teilte das Kulturministerium am Samstag mit. Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ) kündigte an, noch im Dezember eine Entscheidung über einen Nachfolger des amtierenden Direktors oder dessen Verlängerung zu treffen. Auf die Einrichtung einer Findungskommission hat Drozda verzichtet.
„Zügiger“ Bewerbungsprozess
Der von der Bundestheaterholding unter Einbindung eines Personalberatungsunternehmens geleitete Bewerbungsprozess läuft nach Drozdas Angaben „zügig und sehr professionell“: „Das stellt eine gute Entscheidung für das im internationalen Maßstab sehr bedeutende Haus sicher“, hieß es in einer Stellungnahme. Der neue oder alte Staatsopernchef wird das Amt mit 1. September 2020 antreten, der Vertrag läuft über fünf Jahre.
ORF/ Florian Kobler
Meyer: „Möchte gerne weitermachen“
Über mögliche Nachfolger gibt es derzeit nur Gerüchte. Laut „Wiener Zeitung“ könnte es jedoch eine Art Shortlist mit zehn Namen geben. Auf dieser sollen unter anderem Elisabeth Sobotka, die Intendantin der Bregenzer Festspiele, Nikolaus Bachler als ehemaliger Direktor der Volksoper und des Burgtheaters sowie Theater-an-der-Wien-Intendant Roland Geyer zu finden sein.
Auch der bisherige Direktor Dominique Meyer gehört zu den Bewerbern mit den größten Chancen. Details zu seinem Konzept will der seit 2010 amtierende Meyer noch nicht verraten: „Ich habe noch viele Ideen und Projekte. Ich liebe Wien und ich liebe mein Theater. Und deshalb möchte ich gerne weitermachen“ - mehr dazu in Oper: Direktion neu ausgeschrieben.
Links:
- Staatsoper muss saniert werden (wien.ORF.at)
- Wiener Staatsoper