Sammelstellen: Christbäume werden Fernwärme

Wer genug von seinem Christbaum hat, kann ihn ab sofort entsorgen - und zwar bei einer von insgesamt 519 Wiener Sammelstellen. Die ausgedienten Christbäume werden nicht einfach weggeworfen: Aus ihnen wird Fernwärme.

Die Christbäume werden seit Weihnachten 1990 gesammelt, damals gab es allerdings erst 220 Sammelstellen, die über die ganze Stadt verteilt waren. Inzwischen sind es 519, sie haben ab sofort bis zum 13. Jänner geöffnet. Nur der erste Bezirk muss sich mit der Christbaumentsorgung noch ein bisschen gedulden: Aufgrund des Silvesterpfads sperren die Sammelstellen hier erst am 2. Jänner auf. Christbäume können allerdings auch auf allen Mistplätzen abgegeben werden.

Christbaum wird an Sammelstelle entsorgt

APA/Herbert P. Oczeret

519 Sammelstellen gibt es über ganz Wien verteilt

2,4 Millionen Christbäume abgegeben

Seit Beginn der Sammlung wurden laut MA 48 bereits 2,4 Millionen Christbäume abgegeben, das sind rund 10.500 Tonnen. Im vergangenen Jahr alleine wurden 157.000 Stück bzw. 685 Tonnen abgegeben. Die daraus produzierte Energie (rund 1.700 MWh) reicht aus, um einen Monat lang etwa 960 Haushalte mit Strom und 2.200 Haushalte mit Fernwärme zu versorgen. Wenn man die Kerzen am Christbaum vorher noch einmal anzünden möchte, sollte man jedenfalls Vorsicht walten lassen, die Feuerwehr warnt vor Bränden - mehr dazu in Feuerwehr warnt vor Christbaumbränden.

Die MA 48 bittet auch heuer wieder unter dem Motto „Ohne Lametta wäre netter!“, Schmuck, Lametta und anderen Baumbehang vor der Entsorgung gründlich zu entfernen. Wo genau die nächste Sammelstelle liegt, kann man im Onlinestadtplan der Stadt Wien nachschauen, beim Misttelefon erfragen oder in der App der 48er abrufen.

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