Fahrgäste schreiben Briefe an Wiener Linien
Die meisten Anliegen (182.000) wurden im Vorjahr telefonisch unter 01/7909-100 deponiert. 25.000 Personen kamen ins Kundenzentrum Erdberg, 38.000 Nachrichten erhielt man schriftlich. Wobei hier nicht nur E-Mails geschrieben wurden: Laut Sprecher langten 2016 beim Kundendienst auch gezählte 177 Briefe ein. „Da waren zum Teil handgeschriebene Briefe darunter.“
Wiener Linien
Kampagne ohne Datenhintergrund
Am häufigsten wurden Informationen zu Fahrplänen erbeten. Dazu gab es allein 70.000 Anfragen, wie die Statistik der Verkehrsbetriebe ausweist. 20.000-mal baten die Wiener außerdem um Auskünfte zu Tarifangelegenheiten - also etwa zur Jahreskarte oder zum Semesterticket. Viele Anfragen gab es zudem rund um die - wegen Renovierungsarbeiten notwendig gewordene - mehrmonatige Sperre des Westastes der U-Bahn-Linie U4.
Daten, wie viele Personen sich etwa über Essen oder lautes Telefonieren in den „Öffis“ beschweren, gab es nicht. Diese Themen stehen in der aktuellen Kampagne der Wiener Linien im Fokus - mehr dazu in U4-Sanierung erst zu einem Viertel erledigt.
Wiener Linien / Johannes Zinner
„Nachtbusse auch am Tag einsetzen“
Auch kuriose Anfragen sind keine Seltenheit. Eine Mitarbeiterin erinnert sich etwa an den Anruf einer Dame, die sich mit einer Idee an die Wiener Linien gewandt hatte. „Sie hat festgestellt, dass ihr Bus, mit dem sie täglich fährt, ich glaube der 77A, täglich gut gefüllt sei. Die Nachtbusse hingegen seien eher leer. Ihr Vorschlag: Man könnte doch die Nachtbusse auch untertags einsetzen, um das ein bisschen auszugleichen.“ Doch es gibt noch viele weitere Anfragen, die in Erinnerung geblieben sind - mehr dazu in Wiener-Linien-Anrufe: „Baby in U6 vergessen“.