Anzeigen halbiert: Rotlichtradars zeigen Wirkung

Sechs Rotlichtkameras nehmen in Wien jene Autofahrer ins Visier, die trotz Rotlichts in die Kreuzung einfahren. Mehr als 15.000 „Rotlichtsünder“ wurden im Vorjahr geblitzt, 2012 waren es noch doppelt so viele.

Die erste Anlage wurde im Jahr 2009 an der Kreuzung Währinger Gürtel/Nußdorfer Straße montiert. Auch am Schottenring, an der Schönbrunner und der Währinger Straße sind mittlerweile Rotlichtkameras im Einsatz. Insgesamt wurden sechs Kreuzungen mit erhöhter Unfallgefahr überwacht.

Autos fahren bei Rotlicht.

APA/Helmut Fohringer

Rotlichtüberwachungsanlagen an sechs Standorten in Wien

Bis zu 2.000 Euro Strafe

Am häufigsten blitzte es in der Altmannsdorfer Straße, kurz vor der Auffahrt zur Tangente. Die Autofahrerinnen und Autofahrer, die trotz roter Ampel noch rasch über die Kreuzung wollen, haben es offenbar besonders eilig. Für diese Disziplinlosigkeit sind 105 Euro fällig. Wer noch dazu den Querverkehr behindert, muss mit bis zu 2.000 Euro Geldstrafe rechnen.

Polizei will mehr Ampelradars

Der Einsatz der Rotlichtkameras zeigt Wirkung: 2012 wurden rund 30.000 Autofahrer zur Kassa gebeten, letztes Jahr waren es halb so viele. Geht es nach der Polizei, dann sollten die Rotlichtblitzer an weiteren Unfallhäufungspunkten installiert werden, etwa an bestimmten Gürtelkreuzungen.

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