Mehr Schutz für Ballhausplatz

Das Regierungsviertel am Ballhausplatz - konkret die Präsidentschaftskanzlei und das Bundeskanzleramt - wird mit zusätzlichen Schutzmaßnahmen versehen. Konkret werden Granitblöcke und versenkbare Poller aufgestellt.

Grund sei, dass Österreich im zweiten Halbjahr 2018 die EU-Ratspräsidentschaft innehat. Im Zuge dessen würden die Schutzmaßnahmen vor Regierungsgebäuden modernisiert, sagte Innenministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck. Er bestätigt damit einen Bericht der „Tiroler Tageszeitung“ (Montag-Ausgabe).

Aufprallschutz für Fahrzeuge

Geplant ist konkret, dass den Einfahrten zu den beiden Gebäuden halbkreisförmig Granitblöcke in Höhe von 60 bis 80 Zentimetern vorgelagert werden - gewissermaßen als Aufprallschutz bei sich nähernden Fahrzeugen.

Poller

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Granitblöcke und Poller werden als Barrieren aufgebaut

Außerdem ist die Verankerung von Pollern vorgesehen. Sie können bei Bedarf hochgefahren werden und so für zusätzliche Barrieren sorgen. „Solche Maßnahmen sind aber nichts Neues“, betonte Grundböck. Er verwies auf die Herrengasse, die im Vorjahr zur Begegnungszone umgebaut und im Zuge dessen ebenfalls mit Granitblöcken versehen worden sei. Dabei ging es um zusätzlichen Schutz für das Innen- und Außenministerium.

Poller

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Keine Veränderungen für Verkehr

Auf dem Ballhausplatz ändert sich für Autofahrer jedenfalls nichts, versicherte der Sprecher der für Straßen zuständigen MA 28: „Die Verkehrsorganisation bleibt gleich.“ Derzeit würden noch die Detailplanungen laufen, die Arbeiten sollen aber jedenfalls noch heuer abgeschlossen werden. Die Stadt nimmt das nachgeschärfte Sicherheitskonzept jedenfalls zum Anlass, auch gleich die Oberfläche des Platzes auf Vordermann zu bringen bzw. zu verbessern. Konkrete Kosten konnte der MA-28-Sprecher noch nicht nennen.