KAV-Mitarbeiter warten auf Geld

Das nichtärztliche Personal wartet weiter auf die Auszahlung der im Juni des Vorjahres neu ausverhandelten Zulagen. Diese hätten mit 1. Dezember ausbezahlt werden sollen, seither werden die rund 20.000 Bediensteten vertröstet.

Statt der Auszahlung der neuen Zulagen erhielten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Dezember des Vorjahres einen Brief aus der Direktion, dass es erst im ersten Quartal 2017 soweit sein werde. Die Beamten unter den Pflegebediensteten hätten das Geld spätestens diese Woche bekommen sollen - doch wieder floss kein Geld, kritisierte die zuständige Personalvertreterin Susanne Jonak: „Daher urgieren die Kolleginnen und Kollegen ihr Geld. Aber es gibt keine Stellungnahme des Generaldirektors bis dato.“

Auszahlung soll im Sommer erfolgen

In einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber Radio Wien heißt es, der Krankenanstaltenverbund KAV bedauert, dass sich bei der Umsetzung von wesentlichen Verbesserungen für die Mitarbeiter Verzögerungen ergeben haben. Zugleich versichert der KAV, dass die Beträge selbstverständlich rückwirkend ausbezahlt werden. Die Verzögerung wird auf den hohen administrative Aufwand einer derart umfassenden Änderung zurückgeführt. Mit einer Auszahlung könne im Sommer 2017 gerechnet werden.

Jonak: „Vertrauen leidet“

Personalvertreterin Jonak kritisierte, dass KAV-Generaldirektor Udo Janßen die Mitarbeiter nicht im Voraus informiert habe, dass das Geld weiter auf sich warten lässt. „Natürlich leide das Vertrauen darunter, wenn man auf das Geld warte und es nicht rechtzeitig komme“ kritisierte Jonak.

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