Hauptbahnhof: Betonteile auf Bahnsteig gestürzt

Im Wiener Hauptbahnhof sind am Dienstag Betonteile auf eine Schnellbahngarnitur und den Bahnsteig 2 gestürzt. Der Brocken hatte etwa 40 Zentimeter Durchmesser und war rund fünf Zentimeter dick.

„Es handelte sich um den Teil eines Querbalkens über dem Gleisbereich“, bestätigte ÖBB-Sprecher Roman Hahslinger. „Verletzt wurde niemand.“ Der Betonbrocken fiel gegen 9.00 Uhr herab und „prallte“ laut Hahslinger an dem Zug ab. Die Bruchstücke landeten auf dem Bahnsteig, wie auf Fotos auf Twitter zu sehen war.

Betonteile Hauptbahnhof

ORF

Von diesem Träger sind die Betonteile zuerst auf die S-Bahn-Garnitur und dann auf den Bahnsteig gestürzt

„Außergewöhnliches Ereignis“

Auslöser des Zwischenfalls war ein sogenannter Stromüberschlag, durch den der Brocken „abgesprengt“ wurde, sagte ÖBB-Sprecher Roman Hahslinger. Möglicherweise war etwas in den Stromkreis zwischen Zug und Oberleitung geraten.

Augenzeugen hatten von einem „Riesenknall“ berichtet beziehungsweise einen Blitz gesehen. Die genaue Ursache für den Stromüberschlag war noch nicht geklärt. „Wir haben die S-Bahn-Garnitur eingezogen, um sie zu untersuchen“, erläuterte Hahslinger. Es handle sich um ein „außergewöhnliches Ereignis“, das auf diese Art und Weise bei den ÖBB noch nicht da gewesen sei.

Der betroffene Bereich im Hauptbahnhof wurde nach etwa einer halben Stunde wieder freigegeben. Nach dem Zwischenfall gegen 9.00 Uhr war die unterirdische Schnellbahnstation vorübergehend nur eingleisig befahren worden.

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