Innerer Gürtel ist momentan Staufalle

Der Innere Gürtel ist derzeit einer der Stau-Hotspots in der Stadt. Vor allem zwischen der Seidengasse und der Pfeilgasse müssen Autofahrer mehr Zeit einplanen. Dort werden über den Sommer nämlich die Wasserrohre getauscht.

Auf dem rund einen Kilometer langen Abschnitt zwischen Seidengasse und Pfeilgasse sind seit Anfang der Woche nur zwei Spuren befahrbar. Es kommt mitunter zu kilometerlangen Rückstau. Die Autofahrer müssen zur Stoßzeit mindestens eine halbe Stunde länger einplanen, heißt es aus der Radio Wien-Verkehrsredaktion.

Stau am Inneren Gürtel wegen Bauarbeiten

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In Stoßzeiten rund eine halbe Stunde Zeitverlust am Inneren Gürtel

„Ich habe jetzt nicht damit gerechnet“, sagt eine Autofahrerin am Nachmittag. Ein anderer meint: „Das ist ein Horror, das gehört in der Nacht auf gegraben und nicht am Tag“.

„Rund 40.000 Autos pro Tag“ am Gürtel

„Der Gürtel ist einer der stärkst befahrenen Straßen Wiens. Da fahren rund 40.000 Autos pro Tag. Es ist ja unter normalen Zeiten schon so, dass der ein oder andere Stau ist. Wenn wir jetzt bei der Baustelle zwei Fahrstreifen wegnehmen, dann ist es kein Wunder, dass es jetzt am Anfang schwierig ist“, sagt der Wiener Baustellenkoordinator Peter Lenz gegenüber „Wien heute“.

Infoline der Stadt
Für Auskünfte und Beschwerden rund um das Baustellengeschehen steht weiterhin die Infoline zur Verfügung - erreichbar unter der Wiener Telefonnummer 95559.

Hinweise zur Verbesserung einer Baustelle nimmt die sogenannte Infoline „Straße und Verkehr“ entgegen. „Das ist jene Stelle, die alle Beschwerden und Anregungen zu Baustellen bekommt. Das heißt ich werde unmittelbar informiert. In dem Moment wo etwas passiert, bin ich schon vor Ort und kann regelnd eingreifen“, so Lenz.

Stau am Inneren Gürtel wegen Bauarbeiten

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100 Sommerbaustellen mit Auswirkungen

Ein weiterer Staupunkt in der Stadt ist derzeit die Grenzackerstraße beim Verteilerkreis in Favoriten. Nach den Arbeiten für die Verlängerung der U1 muss nun die Fahrbahn saniert werden. Insgesamt gebe es in diesem Jahr rund 100 Sommerbaustellen mit Auswirkungen auf den Verkehr, sagte Lenz - mehr dazu in Baustellensommer geht in die Hochphase.

In die heiße Phase geht die Umgestaltung des Johann-Nepomuk-Berger-Platzes in Ottakring. „Der Platz wird im Sommer gewissermaßen komplett gesperrt“, so Lenz. Das betrifft nicht nur alle dort einmündenden Straßen, sondern auch die Straßenbahnlinien. Die Linien 2 und 9 werden verkürzt geführt, der 44er komplett eingestellt - mehr dazu in Baustellensommer geht in die Hochphase.

Westausfahrt-Sanierung verschoben

Ein großes Vorhaben, das eigentlich für diesen Sommer geplant war, wird nun im Wahljahr doch nicht angegangen. Die Sanierung der Westausfahrt wurde verschoben. Denn im Westen der Stadt seien andere Projekte doch dringender nötig, hieß es. So werden die Wiener Linien etwa rund um den Baumgartner Spitz - im Bereich der Linzer und Hütteldorfer Straße - umfangreiche Gleisbauarbeiten durchführen.

Ab August gibt es hier Umleitungen. Schon seit Montag wird wiederum am Flötzersteig zwischen Tinterstraße und Flötzersteigweg ein gut 1,5 Kilometer langer Radweg gebaut. Die meiste Zeit bleibt der Abschnitt aber in beiden Richtungen befahrbar.

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