„Grätzlräder“ kostenlos ausborgen

Ab sofort können in Wien Lastenfahrräder kostenlos ausgeborgt werden. Sieben so genannte von der Stadt geförderte Grätzlräder gibt es, im September wird auf zehn aufgestockt. Die Räder können online reserviert werden.

Maximal 24 Stunden kann man sich als Privatperson das Transportfahrrad ausborgen. Dabei ist zu beachten: Der Eigentümer darf eine Kaution einheben und einen Lichtbildausweis behalten. Borgt man sich ein Lastenfahrrad aus, ist man rechtlich dafür verantwortlich. Auch wenn das Rad gestohlen wird.

Das eigene Lastenfahrrad verborgen

Das Grätzlrad ist Teil der im Frühjahr gestarteten Aktion Lastenfahrrad, bei der man von der Stadt Wien beim Neukauf eines Lastenfahrrades bis zu 1.000 Euro Förderung bekam. Wer sein Rad über die Grätzlrad-Plattform anbietet, erhielt sogar den vollen Kaufbetrag ersetzt. Besitzer solcher Räder verpflichten sich, sie der Bevölkerung gratis zur Verfügung zu stellen und in eine Buchungsplattform einzutragen.

Lastenfahrrad Grätzlrad

PID/ Christian Fürthner

Anrainer können sich die Transportfahrräder kostenlos ausborgen

Die Stadt will damit Lastenfahrräder im Stadtbild sichtbarer machen und hofft auf Nachahmer. Etwa 400 Transportfahrräder sind derzeit in Wien unterwegs, schätzt die Wiener Mobilitätsagentur. Der Kaufpreis ist unterschiedlich: Angefangen bei 1.600 Euro pro Rad kann er bis auf 6.000 Euro steigen, wenn die Räder mit Elektroantrieb ausgestattet sind.

Laut einer Studie des Deutschen Zentrums für Raum- und Luftfahrt könnten in Städten bis zu 23 Prozent der täglichen Lkw-Fahrten durch Lastenräder ersetzt werden.

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