Parlamentssanierung: Kosten im Plansoll

Die Kosten für die Sanierung des Parlamentsgebäudes liegen im Plansoll. Nach vorliegendem Stand wird in beiden Teilprojekten - Sanierung und Ausweichquartier - die im Gesetz fixierte Kostenobergrenze eingehalten.

Budgetiert sind für die Sanierung 352,2 Millionen Euro, für das Ausweichquartier 51,4 Millionen Euro. Diese Obergrenze werde eingehalten, ergab eine Zwischenbilanz, die der Bauherrenausschuss am Freitag zog. Ob bzw. welche Auswirkungen der Widerruf der Ausschreibung der Baumeisterarbeiten Ende Juni auf den Terminplan hat, kann erst nach Vorliegen der Angebote voraussichtlich Ende November beurteilt werden, teilte die Parlamentsdirektion in einer Aussendung mit.

Parlament und Statue der Pallas Athene

APA/Georg Hochmuth

Der gesamte Umbau des Parlaments soll drei Jahre dauern

Aufgrund zu hoher Angebote wurden die Vergabeverfahren widerrufen und in Verhandlungsverfahren übergeführt. Einsprüche im Vergabeverfahren zu den haustechnischen Gewerken wurden mittlerweile zurückgezogen - mehr dazu in Neue Angebote für Parlamentsumbau.

Nationalrat konstituiert sich in Ausweichquartier

Wegen der Parlamentssanierung wird sich der neu gewählte Nationalrat kommenden Donnerstag im Ausweichquartier in der Hofburg konstituieren. Läuft die Renovierung des Theophil Hansen-Bau am Dr.-Karl-Renner-Ring 3 wie geplant (und wird nicht vorher wieder gewählt) kann der Nationalrat noch vor der nächsten Wahl, im Sommer 2020, ins „echte“ Parlament zurückkehren.

Ob sich die Baumeisterarbeiten noch verzögern könnten, könne man erst später mitteilen, so die Parlamentsdirektion. Die laufenden Vergaben würden sich aber im „vorgesehenen Zeitrahmen“ bewegen. Bisher sind die Baumeisterarbeiten beginnend mit den Abbrucharbeiten für den Spätherbst geplant.

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