Staatsspitze und Promis feiern am Opernball

Am 62. Opernball sind Politiker und Promis gleichermaßen vertreten. Die Staatsspitze wird durch Bundespräsident und Bundeskanzler vertreten. Dazu kommen Schauspieler, Sänger, Modedesigner und eine Menschenrechtsaktivistin.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird mit seiner Frau Doris Schmidauer den Ball besuchen. Begleitet werden sie vom Präsidenten der Ukraine, Petro Poroschenko, und dessen Frau Maryna Poroschenko. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) feiert heuer sein Debüt und kommt mit seiner Freundin Susanne Thier. Er bringt zu seinem Opernball-Debüt die Menschenrechtsaktivistin und Autorin Waris Dirie mit, außerdem ist der irische Ministerpräsident Leo Varadkar mit Partner Matthew Barrett Gast in der Kanzler-Loge.

Hollywood und österreichische Schauspieler

Abseits der Politik hat sich für den Ball eine ansehnliche Promi-Gästeliste gebildet. Baumeister Richard Lugner hat die amerikanische Schauspielerin Melanie Griffith zu Gast. Der Wiener Unternehmer Klemens Hallmann wird von „Cinderella“-Star Lily James begleitet. Neben der 28-Jährigen nehmen auch Starfotograf Michel Comte, Künstler Erwin Wurm, Schauspieler Heiner Lauterbach und Topmodel Barbara Meier, die Freundin des Unternehmers, in der Loge Platz. Aus Deutschland kommt erneut Designer Harald Glööckler.

Damit aber nicht genug: Angesagt haben sich auch die Schauspieler Gregor Bloeb, Nina Proll, Susanne Wuest, Florian Teichtmeister, Sunnyi Melles. Die wohl schrillste Runde platziert sich aber wohl um Künstlermanager Helmut Werner: Ihn begleiten die ehemalige Erotikikone Sibylle Rauch, die deutsche Schauspielerin Nicole Mieth sowie Sänger und Dschungelcamper Florian Wess.

Nafornita statt Fally

Bei der Eröffnung musste die Oper kurzfristig umdisponieren. Anstatt der an Grippe erkrankten Daniela Fally wird die moldawische Sopranistin Valentina Nafornita zu sehen sein, die bereits bei der Eröffnung 2013 aufgetreten ist. Sie wird „O mio babbino caro“ aus Puccinis „Gianni Schicchi“ sowie gemeinsam mit Pavol Breslik „Lippen schweigen“ aus Lehars „Die lustige Witwe“ singen - mehr dazu in Fally muss Opernball-Eröffnung absagen.

TV-Hinweis

Der ORF überträgt den Opernball rund drei Stunden live in ORF2 und im Livestream. Schon davor steht der Hauptabend in ORF2 im Zeichen des Ballereignisses und zeigt die Dokumentation „Sehen und gesehen werden“ - mehr dazu in tv.ORF.at. Die Wartezeit bis zum Ball verkürzen kann man sich mit dem Opernball-Schwerpunkt in tvthek.ORF.at.

Das Staatsballett, das zuletzt aufgrund von Verletzungen und Babykarenzen stark ausgedünnt war, kehrt am Ball mit voller Stärke zurück. Mit den Solotänzern Olga Esina, Maria Yakovleva, Robert Gabdullin und Roman Lazik an der Spitze tanzt es die vom Solotänzer Eno Peci eigens für den Ball kreierten Choreografien zu Josef Strauß’ „Mein Lebenslauf ist Lieb’“ und der Polka „Lust, Walzer und Feuerfest“.

Danach ziehen die 144 Debütantenpaare in den Ballsaal ein. Die Gestaltung ihrer Eröffnungs-Choreografie - „Stürmisch in Lieb und Tanz“, eine Polka von Johann Strauß Sohn - liegt erneut in den bewährten Händen von Roman Svabek. Svabek wird auch wieder die beliebten Quadrillen leiten - mehr dazu in Opernball-Jungherren streuen Blumen.

Opernzitate als roter Faden

Opernballorganisatorin Maria Großbauer, die inzwischen für die ÖVP im Nationalrat sitzt und als Bereichssprecherin für Kunst und Kultur fungiert, setzt ihr Motto „Alles Oper“ auch 2018 fort. Erneut werden sich am Ballabend Zitate aus berühmten Opern wie ein roter Faden durch das ganze Haus ziehen. „Viele Dekorationen und Ideen aus 2017 bleiben erhalten, einige kommen neu hinzu“, sagte Großbauer. Die Staatsoper lukriert durch den Opernball Einnahmen in Höhe von 4,6 Millionen Euro, die Ausgaben belaufen sich auf rund 3,5 Millionen.

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