Karlskirche hat neues Besuchergerüst

Die Karlskirche hat ein neues Besuchergerüst samt Aufzug und Aussichtsplattform erhalten. Kommende Woche soll das nun barrierefreie Gerüst in Betrieb gehen. Es sollen jetzt „mindestens 50 Prozent weniger Gerüst“ in der Kirche sein.

„Das neue Gerüst ermöglicht nun einen ganzheitlichen Blick auf das renovierte Deckenfresko in der Kuppel“, sagt Johannes Pasquali vom Verein der Freunde und Gönner der Karlskirche gegenüber Radio Wien. Auch der Ausblick über Wien soll durch das neue Gerüst besser sein. „Wir haben dort auch die Taubengitter rausgenommen, ein neues Panoramaglas eingebaut und das Ergebnis ist, dass man wirklich einen tollen Panoramablick über Wien hat“.

Sieben zusätzliche Bankreihen eingebaut

Das gesamte Gerüst ist im Gegensatz zur alten Konstruktion nun barrierefrei. Auch die Rettungsstiegen wurden anders angelegt, weshalb das neue Gerüst wesentlich weniger Platz benötigt. „Das heißt, wir haben jetzt mindestens 50 Prozent weniger Gerüst in der Kirche. Wir konnten sieben ganze Bankreihen wieder nachbauen“, sagte Pasquali.

Die alte Gerüstkonstruktion samt Lift war eingebaut worden, als man mit den Renovierungsarbeiten für die Kuppel begonnen hatte. Sie konnte dann auch von den Besucherinnen und Besuchern genutzt werden. Die Fahrt mit dem Lift kostete acht Euro. Die Einnahmen deckten den größten Teil der Renovierungskosten, weshalb man das Gerüst nicht abgebaut hatte. Der Verein entschied sich in der Folge aber für eine neue platzsparendere und barrierefreie Konstruktion.

Das alte Besuchergerüst in der Karlskirche

Verein der Freunde und Gönner der Karlskirche

Zum Vergleich: Das alte Gerüst in der Karlskirche

Ziviltechniker prüft neue Konstruktion

Während des Einbaus des neuen Gerüstes, der Anfang Jänner begonnen hat, war der Kirchenraum nicht begehbar. Die Messen konnten aber in der Betkapelle abgehalten werden. Der Zeitraum wurde bewusst gewählt, „weil Jänner und Februar die besucherschwächsten Monate im Jahr sind“, sagte Pasquali.

Am Montag überprüft ein Ziviltechniker das neue Gerüst samt Lift. Im Lauf der Woche soll es dann wieder für Besucherinnen und Besucher zugänglich sein. Der Eintritt in die Karlskirche - samt Benutzung des neuen Gerüstes und einem virtuellen Flug um die Kirche - kostet dann wieder acht Euro. Während der Einbauarbeiten und der Sperre des Kirchenraumes war der Eintritt auf 2,50 Euro reduziert worden.

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